Angewendete Globuli für die Prostata
Für geübte Patienten ist es prinzipiell möglich, sich mit Globuli, die niedrige Potenzen (D/C6 oder D/C12 [1]) enthalten, zunächst selbst zu behandeln. [3] Für Erwachsene wird bei akuten Beschwerden häufig eine Einnahme von stündlich 5 Globuli bis zum Eintritt einer Besserung empfohlen, jedoch höchstens 6-mal täglich. [4] Im Anschluss können je 5 Globuli 3-mal täglich eingenommen werden. [4] Die Einnahme und das anschließende Zergehen lassen im Mund erfolgt in der Regel eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen.Bei einer Prostatitis wird die Akutsymptomatik allerdings oftmals mit hohen C-Potenzen (30, 200) als Einmalgabe oder in Wasser gelöst zur regelmäßig wiederholten Einnahme behandelt. Zwar kann auch mit D-Potenzen (z. B. D12 oder D30) erfolgreich behandelt werden, eine umgehende Vorstellung bei einem (homöopathisch tätigen) Facharzt wäre allerdings ratsamer.
Folgende Arzneien können bei Beschwerden mit der Prostata eingenommen werde:
Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?
Information zu Wahlanzeigende Beschwerden
Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.
Häufiger Harndrang mit verzögerter Harnentleerung, Absonderung von Prostatasekret beim Pressen und Stuhlgang
Der Betroffene hat eine deutliche Kälteempfindlichkeit. Auslöser ist das Sitzen auf kaltem Untergrund.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
–
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Drückende, beißende oder stechende Prostataschmerzen,verzögerte Blasenentleerung
Auslöser ist die Unterdrückung des sexuellen Verlangens.
Verbesserung:
Im Stehen.
Verschlechterung:
–
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Pulsieren der Prostata, häufiger nächtlicher Harndrang, tröpfelndes Wasserlassen, Restharngefühl
Auslöser ist die Unterdrückung des sexuellen Verlangens.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Im Sitzen.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Absonderung von Prostataflüssigkeit bei Stuhlgang, unfreiwillige Harnentleerung, Blasenschmerzen
Begleiterscheinungen sind eine Empfindlichkeit auf Feuchtigkeit und Nässe. Auslöser ist eine chronische Prostatitis nach Gonorrhoe.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
–
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Gefühl der Hitze in der Prostata, drückende oder stechende Schmerzen nach Harnentleerung
Der Betroffene hat eine deutliche Kälteempfindlichkeit. Auslöser ist eine chronische Prostatitis nach Gonorrhoe.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Nach Alkoholgenuss.
Angewendete(s) Mittel:
Pulsatilla
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Stechende Schmerzen beim Wasserlassen, aber kein Brennen, Wasser tröpfelt
Der Betroffene hat eine deutliche Kälteempfindlichkeit. Auslöser sind Nässe, Verkühlung und unterdrückte Gonorrhoe.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
–
Angewendete(s) Mittel:
Copaiva
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Chronischer Ausfluss, wässriges, dickes, fadenziehendes Ejakulat
Begleiterscheinungen sind, dass der Betroffene eine Empfindlichkeit auf Feuchtigkeit und Nässe hat. Auslöser ist eine sykotische Belastung.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
–
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Absonderung von Prostataflüssigkeit bei Stuhlgang, drückender oder bohrender Hodenschmerz
Der Betroffene hat eine deutliche Kälteempfindlichkeit. Auslöser ist ein Prostatitis/ Prostataabszess.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Bei Wetterumschwung von warm nach kalt.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Unangenehmes, schmerzhaftes, erschwertes Wasserlassen, unfreiwillige Harnentleerung
Auslöser sind die Vergrößerung der Prostata, chronische Entzündungen, Kummer, Empörung, Entrüstung, Emotionsunterdrückung.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Beim Reiten oder Fahren.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Um Wasserlassen herum krampfartige, einschnürende Schmerzen von Blase, Harnleiter und Samenstrang
Der Betroffene hat eine deutliche Kälteempfindlichkeit. Auslöser ist die Vergrößerung der Prostata, chronische Entzündung, Kummer, Empörung, Entrüstung, Emotionsunterdrückung.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Nach Alkoholgenuss.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Um Wasserlassen herum krampfartige, einschnürende Schmerzen von Blase, Harnleiter und Samenstrang
Der Betroffene hat eine deutliche Kälteempfindlichkeit. Auslöser ist die Vergrößerung der Prostata, chronische Entzündung, Kummer, Empörung, Entrüstung, Emotionsunterdrückung.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Durch Gehen.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Übel riechender Samenerguss, Schweiß im Genitalbereich möglich
Begleiterscheinungen sind, dass der Betroffene eine Empfindlichkeit auf Feuchtigkeit und Nässe hat. Auslöser ist eine unterdrückte Gonorrhoe und weitere Zeichen der Sykosis.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
–
Angewendete(s) Mittel:
Thuja
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Drückender, einschnürender Schmerz, wässriges Ejakulat, abgeschwächter Harnstrahl
Begleiterscheinungen sind, dass der Betroffene eine deutliche Kälteempfindlichkeit besitzt und einen plötzlichen Harndrang bei Kälte oder Nässe verspürt. Auslöser ist eine unterdrückte Gonorrhoe und weitere Zeichen der Sykosis.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Durch Gehen und nach Alkoholgenuss.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Zu beachten:
Bei banalen Erkrankungen kann jeder selbst entscheiden, ob die Einnahme von Globuli sinnvoll erscheint oder nicht. Bei einer Prostatitis kann davon ausgegangen werden, dass nach Einnahme des passenden Arzneimittels eine rasche und eindeutige Besserung innerhalb von 24 Stunden eintritt. [2] Bleibt diese Besserung aus, so sollte spätestens dann umgehend ein Urologe hinzugezogen werden, der gegebenenfalls eine antibiotische Therapie einleiten muss.Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ sind im Gegensatz zu Heilpraktikern approbierte Ärzte und werden in akuten Notfallsituationen erkennen, wenn zu anderen Mitteln gegriffen werden muss.
Quellenangaben:
- Michael Teut, Jörn Dahler, Christian Lucae, Ulrich Koch: Kursbuch Homöopathie. Elsevier/Urban & Fischer, Kapitel 8
- Jan Geißler, Thomas Quak: Leitfaden Homöopathie. Elsevier/Urban & Fischer, Kapitel 20, 2. Auflage
- Douglas Borland: Homöopathische Grippemittel, Narayana Verlag, 2. Auflage
- DHU, „Wie viele Globuli sind notwendig?“, http://www.dhu-globuli.de/wissenswertes-zur-homoeopathie/was-sind-globuli/dosierung
Wichtiger Hinweis
Die auf Globuli.de zur Verfügung gestellten Informationen sowie Kommentare und Diskussionsbeiträge können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder einer eigenständigen Auswahl und Anwendung oder Absetzung von Arzneimitteln, sonstigen Gesundheitsprodukten oder Behandlungsmethoden verwendet werden. Viele Symptome und Beschwerden können bei verschiedenen Erkrankungen auftreten. Für eine sichere Diagnose und Behandlung muss immer ein Arzt aufgesucht werden. Die auf Globuli.de zur Verfügung gestellten Inhalte sind sorgfältig erarbeitet und werden in regelmäßigen Abständen auf ihre Richtigkeit überprüft und aktualisiert. Jedoch unterliegen die Erkenntnisse in der Medizin einem ständigen Wandel. Wir übernehmen daher keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Richtigkeit, Genauigkeit und Aktualität sämtlicher Inhalte auf den Webseiten.