Anwendungsgebiete - Partnerschaft
Globuli bei Problemen in der Partnerschaft | Übersicht & Tipps
Soziale Beziehungen, stabile Freundschaften und eine harmonische Partnerschaft sind wichtige Faktoren für ein gesundes Leben. Eine unglückliche Partnerschaft oder Ehe wirkt sich negativ auf Krankheitsverläufe und sogar unsere Lebenszeit aus. Eine langjährige, gelingende Beziehung ist aber auch ein Stück Arbeit. Je nach Persönlichkeitsprofil kann die Homöopathie hier unterstützend wirken.
Homöopathie in der Partnerschaft
Wie kann Homöopathie in der Partnerschaft unterstützend eingesetzt werden
Jeder Mensch bringt seine eigene Lebensgeschichte mit. Erfahrungen und Verletzungen aus unserer Kindheit und aus vergangenen Partnerschaften prägen nicht nur unsere eigenen Verhaltensmuster, sondern auch unsere Erwartungen an unser Gegenüber.
Diese Fragen sollte man sich selbst stellen:
- Wieviel Zeit für mich brauche ich für mich?
- Kann ich gut allein sein oder weckt ein autonomer Partner Verlustängste bei mir?
- Wie verhalte ich mich im Streit, bin ich konfliktfähig oder harmoniebedürftig?
- Wie schnell fühle ich mich schuldig, verletzt, gekränkt oder verlassen?
- Wer hat das Sagen?
Gerade im emotionalen Miteinander werden diese alten Prägungen und Muster aus der Kindheit schnell „angetriggert“ und sind schwer zu verändern. Unsere Partner spiegeln nicht selten unsere „Schattenseiten“. Immer wiederkehrende Konflikte und Dauerbrenner in der Beziehung sind meist auch ein Hinweis auf eigene Schwierigkeiten oder innere Konflikte und haben Wachstumspotential für die eigene Persönlichkeitsentwicklung.
Persönlichkeitsentwicklung und Homöopathie
Es gibt zahlreiche homöopathische Arzneimittel, die in der Persönlichkeitsentwicklung und Verarbeitung der alten biographischen Themen unterstützend eingesetzt werden können. Hier ist unbedingt eine professionelle Begleitung anzuraten. In diesem Beitrag seinen nur einige dieser Arzneimittel exemplarisch erklärt. Diese sind z.B.:
Bitte beachten Sie, dass anhand Ihres individuellen Krankheitsbildes am besten Ihr Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker entscheiden sollte, ob die Behandlung mit Globuli oder anderen homöopathischen Arzneimitteln für Sie die richtige Wahl darstellt. Auch die Potenz sollte von einem Therapeuten festgelegt werden.
Wer passt zu wem? Partnerwahl aus homöopathischer Sicht
Hier ist es entscheidend, wie gut die beiden Partner auch „homöopathisch“ zusammenpassen. Ergänzen sich Temperament und Bedürfnisse oder führen sie zu Dauerkonflikten?
Passen die Bedürfnisse einer Pulsatilla-Frau, die sich gerne um den Haushalt kümmert und die darin aufgeht, allen ein schönes und ordentliches Nest zu bauen und sich gerne von einem starken Mann trösten lässt, zu den Wünschen und Vorstellungen ihres Partners? Eine Sepia Frau, der zu viel Nähe, Kontrolle und Fremdbestimmtheit nicht guttun, braucht bestimmt einen anderen Partner. Das sind zugegebenermaßen sehr plakative und vereinfachte Darstellungen homöopathischer Mittelbilder, aber im ungesunden, dekompensierten Zustand, z.B. unter Stress, können Menschen eben zu ausgeprägten Reaktionsmustern und Verhaltensweisen neigen.
Oder nehmen wir die allseits bekannte Debatte um die nicht ordnungsgemäß zugeschraubte Zahnpastatube: höchstwahrscheinlich ein alltäglicher Streitpunkt in der Beziehung zwischen dem ordnungsliebenden Arsen-Typ und dem chaotischen Sulfuriker!
Passen die Grundbedürfnisse nicht gut zusammen, kommt es immer wieder zu Konflikten.
Der Wunsch entsteht, den Partner zu verändern. Doch dies stellt sich oft als ein aussichtloses Unterfangen dar. Sinnvoller ist es, bei sich mit der Veränderung zu beginnen, dabei können die richtigen homöopathischen Arzneimittel hilfreich sein.
Darüber hinaus durchläuft jede Partnerschaft typischerweise verschieden Phasen und alle Beteiligte müssen sich immer wieder aufs Neue aufeinander einstellen. Kein Mensch bleibt der gleiche, der er zu Anfang der gemeinsamen Zeit war.
Wutausbrüche, Angst und Eifersucht aus homöopathischer Sicht
Ein sehr temperamentvoller, aufbrausender Mensch, der immer wieder in heftige Streitigkeiten mit seinem PartnerIn gerät, kann evtl. von einem Mittel wie Nux vomica profitieren.
Ist Eifersucht immer wieder der Auslöser für Krisen, kann vielleicht Lachesis hilfreich sein.
Ein Mensch, der sich schwer damit tut, Verantwortung zu übernehmen, sich zur Ehe oder anderweitig gestalteten, festen Beziehung zu entscheiden, kann evtl. durch ein Mittel wie Lycopodium Unterstützung finden. Zum Beispiel wenn es darum geht, ob ein Paar Kinder bekommen möchte oder nicht – das bedeutet ein hohes Maß an Verantwortung für den „Lycpodium-Menschen“ und ein ebenso hohes Maß an Freiheitsverlust für einen „Sepia-Menschen“.
Partnerschaft in verschiedenen Lebensphasen
Auch Lebensphasen und -abschnitte wirken sich auf eine Beziehung aus. Gerade in Zeiten der Familiengründung oder wenn die Kinder aus dem Haus gehen, verändern sich Rollen und Verhaltensmuster, hierbei spielen auch hormonelle Vorgänge eine zentrale Rolle – übrigens bei beiden Geschlechtern.
Veränderungen der gemeinsamen Sexualität, der Libido oder der Potenz sind eine häufige Ursache für Probleme in der Partnerschaft. Genauso wie stressbedingte seelische Zustände und Verhaltensänderungen wie Gereiztheit, Erschöpfung, Dauernörgelei, Ängstlichkeit oder emotionaler Rückzug, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Homöopathische Globuli wie zum Beispiel Lachesis, Pulsatilla, Cimicifuga, Sepia, Sulfur, Nux vomica oder Ignatia können die nötigen Prozesse in einer Partnerschaft unterstützen.
Liebeskummer und Homöopathie
Egal ob jung oder alt, Liebeskummer ist immer ein Thema. Ignatia und Natrium muriaticum – letzteres vor allem, wenn der Kummer schon lange zurückliegt – sind bewährte Seelenhelfer.
Natrium muriaticum ist auch wichtig, wenn sich jemand immer wieder auf Beziehungen einlässt, in denen er unglücklich ist oder bei denen klar ist, dass sie auf Dauer nicht funktionieren können. Natrium muriaticum ist auch wichtig, wenn sich jemand immer wieder auf Beziehungen einlässt, in denen er unglücklich ist oder bei denen klar ist, dass sie auf Dauer nicht funktionieren können. Zum Beispiel bei Menschen, die sich immer wieder in verheiratete Personen verlieben.
Acidum phosphoricum kann das passende Mittel sein, wenn der Liebeskummer zu einer großen Erschöpfung und Kraftlosigkeit führt.
Persönlichkeitsentwicklung fördern
Homöopathische Mittel können jeden Menschen in seiner Persönlichkeitsentwicklung fördern und auch dazu beitragen, alte Verhaltensmuster zu überwinden. Eine homöopathische Arzneigabe könnte auch psychotherapeutische Behandlungen oder eine Paartherapie positiv unterstützen. Aber wie bei jeder Veränderung – der Zeitpunkt muss passen. Der Mensch, seine Seele und seine Lebenskraft müssen bereit sein für den nächsten Schritt. Die Homöopathie kann nur einen Impuls in die richtige Richtung geben. Auch hier sollte auf jeden Fall ein Arzt oder entsprechend geschulter Heilpraktiker die Therapie begleiten.
Schulmedizin und andere Therapien
Homöopathie kann auch begleitend oder ergänzend zu einer schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Auch hier sollten sich die behandelnden Stellen miteinander absprechen.