Angewendete Globuli gegen Dornwarzen

Die nachfolgende Tabelle zeigt Mittel zur Linderung der Beschwerden bei Dornwarzen. Anhand einflussnehmender Faktoren, weiterer Begleiterscheinungen und Hinweise sind die empfohlenen Heilmittel inkl. Potenz und Dosierung zu wählen. Es sollte stets das Mittel angewandt werden, dessen Arzneimittelbild am ehesten mit den persönlichen Umständen übereinstimmt.

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Die Dornwarzen sind hart, gezackt, rissig und können einreißen und bluten

Beschwerden sind trockene, schuppige und rissige Haut, Ekzeme und Wundheilungsstörungen. Die Arznei wird vor allem bei Dornwarzen an Händen und Fußsohlen eingesetzt. Der typische Betroffene ist dunkelhaarig, eher melancholisch und depressiv mit einem Hang zum Perfektionismus, oftmals stottert er.

Verbesserung:

Durch Wärme.

Verschlechterung:

Durch Kälte und Zugluft, vor und während der Menstruation sowie früh am Morgen.

Angewendete(s) Mittel:

Causticum Hahnemanni

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Bewährt ist Causticum auch bei Narben, Verbrühungen und Verbrennungen.

Die Dornwarzen sind hart, verhornt, flach und schmerzhaft

Beschwerden sind Hühneraugen, Nagelpilz, verhornte und gespaltene Nägel. Der typische Betroffene ist meist verdrießlich und eigenbrötlerisch, schreckhaft und launisch. Der Appetit schwankt und nach dem Essen treten Erbrechen, Völlegefühl und Sodbrennen auf. Typisch sind übermäßig verhornte Fußsohlen mit Schwielen

Verbesserung:

Durch Ruhe.

Verschlechterung:

Durch saures Essen, Wein und extreme Temperaturen.

Angewendete(s) Mittel:

Stibium sulfuratum nigrum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Die Arznei wird vor allem bei Dornwarzen an Händen, Fußsohlen eingesetzt.

[3][4][5][6]

Zu beachten:

Betroffen sind zumeist Kinder und Jugendliche, da sie erstmals mit dem Erreger in Kontakt kommen und das Immunsystem diesen noch nicht abwehren kann. Aus demselben Grund gehören auch Immunsupprimierte (Personen mit geschwächtem Immunsystem) zur Risikogruppe. Auch Menschen mit Neurodermitis oder einer Neigung zu starkem Schwitzen, Diabetiker und Raucher sollen häufiger unter Warzen leiden.

Da die Geschwulste durch Viren ausgelöst werden, sollte auf ein Kratzen an der betroffenen Stelle verzichtet werden. Durch Beschädigungen der Haut treten die Erreger aus und können benachbarte Areale infizieren. So breiten sich die Warzen unter Umständen rasch über größere Flächen aus.

Oftmals verlaufen HPV-Infektionen jedoch symptomlos oder heilen von selbst aus. Ein Krebsrisiko besteht bei diesen HPV-Typen nicht, sie zählen zu den sogenannten „low risk“- HPV. Die für Gebärmutterhalskrebs verantwortlichen „high risk“- HP-Viren gehören den Typen 16 und 18 an und werden nicht gemeinsam mit denen der Dornwarzen übertragen.[7]

Nichtsdestotrotz sollten alle Hautveränderungen vorsichtshalber von einem Hautarzt begutachtet werden. Nicht immer ist es dem Laien möglich eine gutartige (benigne) Wucherung wie die der Dornwarzen von bösartigen (malignen) Veränderungen zu unterscheiden.[8]

Komplexmittel werden zur Behandlung in der Regel nicht empfohlen, da die homöopathische Behandlung sehr individuell ist und das jeweils passende Mittel sorgsam ausgewählt wird. Im Rahmen der indikationsbezogenen Homöopathie besteht aber die Möglichkeit, bei häufig vorkommenden Erkrankungen bereits bewährte Mittel anzuwenden. Darunter zählen sowohl Einzel- als auch Komplexmittel.[9][10]

Es wird darüber hinaus angeraten, Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ aufzusuchen, da diese, im Gegensatz zu Heilpraktikern, approbierte Ärzte sind und in Notfallsituationen entsprechend reagieren können.