Angewendete Globuli bei einer Prellung

Da eine Prellung keine schwerwiegende Verletzung ist, ist es mitunter gar nicht nötig medikamentös zu behandeln. Muss der blaue Fleck jedoch aus kosmetischen Gründen schnell verschwinden oder bessern sich die Symptome nur langsam, können homöopathische Mittel unterstützend und beschleunigend auf den Heilungsprozess wirken. [3]

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Gelenk fühlt sich zerschlagen an, ist berührungsempfindlich

Verbesserung:

Durch warme Auflagen und Ruhe.

Verschlechterung:

Durch Feuchtigkeit und Erschütterung.

Angewendete(s) Mittel:

Arnica

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Das Mittel wird bei einer Vielzahl von Traumata angewandt.

Tief sitzende Prellung in weichem Gewebe, starkes Gefühl der Zerschlagenheit

Begleiterscheinungen sind die Beteiligung von Muskel- oder Drüsengewebe.

Verbesserung:

Durch Wärme und leichte Massagen.

Verschlechterung:

Durch Kälte.

Angewendete(s) Mittel:

Bellis perennis

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Sollte Bellis perennis nicht anschlagen, kann als Ergänzung oder Alternative Arnica verwendet werden.

Anhaltende Schwellung oder Geschwulstbildung in geprellter Brust

Verbesserung:

Durch Druck und Ruhe.

Verschlechterung:

Durch Alkohol, Anstrengung und nachts.

Angewendete(s) Mittel:

Conium

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Das Mittel kann auch in Kombination mit Bellis perennis eingenommen werden.

Prellung des Brustkorbs

Die Begleiterscheinungen äußern sich durch stechende Schmerzen schon bei der kleinsten Bewegung.

Verbesserung:

Durch Ruhe und Kühlen.

Verschlechterung:

Durch Bewegung, Wärme sowie Liegen auf der betroffenen Seite.

Angewendete(s) Mittel:

Bryonia

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Das Mittel ist auch bei Erkältungsanzeichen anwendbar.

Verletzung von nervenreichen Gebieten, wie Finger, Zehen oder der Wirbelsäule

Verbesserung:

Durch stilles Liegen.

Verschlechterung:

Durch Berührung, Erschütterung und Feuchtigkeit.

Angewendete(s) Mittel:

Hypericum perforatum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Das Mittel wird ebenfalls gegen Depressionen verwendet.

Prellungen nahe des Knochens (z.B. Schienbein)

Verbesserung:

Durch Liegen.

Verschlechterung:

Durch Berührung, Anstrengung und Kälte.

Angewendete(s) Mittel:

Ruta

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Bluterguss der trotz Behandlung nicht verschwindet oder größer als eine Handfläche ist

Die Begleiterscheinungen sind Gicht und Rheuma.

Verbesserung:

Durch Kälte.

Verschlechterung:

Durch Alkohol, Wärme und nachts.

Angewendete(s) Mittel:

Ledum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Das Mittel wird zusätzlich oder nach einer Arnica Behandlung verwendet.

Venenprellung, Venenentzündung nach Prellung, Hodenprellung

Die Begleiterscheinungen sind Krampfadern sowie Hämorriden.

Verbesserung:

Durch Ruhe und Liegen.

Verschlechterung:

Durch Druck und Erschütterung.

Angewendete(s) Mittel:

Hamamelis

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Hinweis:

Das Mittel wird bei einer Hodenprellung auch in Kombination mit Conium verwendet.

Zu beachten:

Begleitend zur Einnahme des passenden Mittels empfiehlt sich bei fast allen Prellungen die äußerliche Anwendung von Arnica-, Hamamelis- oder Rescue-Salbe. Das betroffene Gebiet kann mehrmals am Tag großflächig eingecremt werden. [3] Besonders oft ziehen sich Kinder beim Herumtollen blaue Flecken und Prellungen zu. Sollen sie homöopathisch behandelt werden, muss die Dosierung angepasst werden. Säuglinge können 1/3 der Dosis eines Erwachsenen erhalten, Kleinkinder bis einschließlich 6 Jahre die Hälfte und Kinder bis zum 12. Lebensjahr 2/3 der Dosis eines Erwachsenen. [6]