Angewendete Globuli bei Harnwegsinfektion

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Häufiger Blasendrang – v.a. in der Nacht

Das Präparat Petroselinum eignet sich sehr gut bei unbekanntem Auslöser.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Petroselinum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Akut auftretende Reizblase bei nervösen, aufgeregten Personen

Das Präparat ist besonders gut geeignet bei schlanken Personen. Auslöser sind Aufregung und Nervosität.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Aconitum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Akut auftretende Reizblase bei nervösen, aufgeregten Personen

Das Präparat ist besonders gut geeignet bei dickeren Personen. Auslöser sind Aufregung und Nervosität.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Belladonna

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Starker Harndrang vor einem bevorstehenden Ereignis

Auslöser sind Hektik und innere Spannung.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Argentum nitricum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Blasendrang

Auslöser sind Überanstrengung, Unterkühlung oder Durchnässung.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Rhus toxicodendron

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Schon die leichteste Unterkühlung führt zu Blasenbeschwerden

Auslöser sind leichte Unterkühlung und feucht-kaltes Wetter.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Dulcamara

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Stechende Blasenschmerzen, Harndrang

Auslöser der Schmerzen ist eine Entzündung der Blase.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Apis

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Brennende Schmerzen während des Harnablassens

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Cantharis

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

[3][4]

Zu beachten:

Generell gibt es einige verschiedene Globuli, die bei Harnwegsinfekten eingesetzt werden können. Sollten Betroffene ein Brennen beim Harnablassen verspüren, eine verkrampfte Blase und das Gefühl haben, oft zur Toilette gehen zu müssen, dann sollten sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Das gilt sowohl für Immunschwächere mit chronischen Erkrankungen, für Schwangere, für Kinder, für ältere Menschen als auch für normalerweise gesunde Personen. Sind die Symptome schon da, aber noch nicht so schlimm, dann wird ein Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung oder direkt ein Homöopath empfohlen, der eine naturheilkundliche Therapie mit Globuli verordnen kann. Bei Harnwegsinfekten sollte nie abgewartet werden, ob sie auch ohne medikamentöse/naturheilkundliche Behandlung wieder abheilen. Je schneller pflanzliche Medikamente und/oder Globuli eingenommen werden, desto größer ist die Möglichkeit einen Harnwegsinfekt nicht mit Antibiotika therapieren zu müssen. Denn wird der Harnwegsinfekt schlimmer, so sind Antibiotika empfohlen um eine Nierenbeckenentzündung vorzubeugen. Um das richtige Antibiotikum auszuwählen, sollte ein Antibiogramm erstellt werden, d.h. die verursachenden Keime werden auf einen Nährboden ausgestrichen, auf dem sie alle möglichen Substanzen zum Überleben finden. Sobald die Keime erfolgreich gewachsen sind, werden verschiedene Antibiotika dazu gegeben um zu sehen, auf welches Antibiotikum der Keim empfindlich reagiert und somit abgetötet werden kann. Der Vorteil einer Antibiotikatherapie ist, dass die Beschwerden rasch verschwinden. Der Nachteil ist, dass Antibiotika einige Nebenwirkungen haben können und diese wiederum behandelt werden müssen, z. B. Frauen entwickeln nach einer Antibiotikatherapie oft einen Scheidenpilz. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass Keime durch nicht spezifische, zu kurz andauernder Einnahme und zu oft verschriebenen Antibiotika resistent werden, was die Auswahl zukünftiger, wirksamer Antibiotika erschwert. Um dies zu umgehen, sollten bei sofortigem Eintritt jeglicher Blasenbeschwerden homöopathische Arzneistoffe, am Besten in Verbindung mit pflanzlichen Mitteln, eingenommen werden – natürlich alles in Absprache mit einem behandelnden Arzt.

Da Harnwegsinfekte bezüglich der Beschwerden schnell von normalen Harnwegsinfekten zu schlimmeren Harnwegsinfektionen mit anderen Komplikationen (z. B. Nierenbeckenentzündung) werden können, sind immer Ärzte mit einer homöopathischen Zusatzqualifikation oder Homöopathen den Heilpraktikern vorzuziehen, da diese Ärzte ein breiteres Hintergrundwissen haben und im Notfall die begrenzte Einsetzbarkeit der Globuli erkennen und folglich mit geeigneter Schulmedizin weiter therapieren.[5]