Angewendete Globuli bei Fieberbläschen

Am bewährtesten bei Herpes labialis ist die Anwendung von Rhus toxicodendron. Dabei wird die Gabe von 6-mal 5 Globuli in der ersten Phase und danach 3-mal 5 Globuli am Tag empfohlen. Bei häufig wiederkehrenden Fieberbläschen wird außerdem zur Einnahme von Konstitutionsmitteln geraten. In den meisten Fällen kommen dafür Natrium muriaticum oder Tuberkulinum in Frage. Zur zusätzlichen Lokalbehandlung empfiehlt sich entweder ein Trockenextrakt aus Melissenblättern oder Zahnpasta, die auf den frischen Herpes aufgetragen werden und diesen austrocknen.[2]In der nachfolgenden Tabelle sind die einzelnen Globuli, die verwendet werden können, und ihre Dosierung detailliert aufgelistet.[3]

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Wiederkehrende Fieberbläschen

Verbesserung:

Durch Wärme.

Verschlechterung:

Durch Kälte.

Angewendete(s) Mittel:

Natrium muriaticum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Juckende Fieberbläschen

Verbesserung:

Wärme, fortgesetzte Bewegung

Verschlechterung:

Überlastung, Schwitzen, Kälte

Angewendete(s) Mittel:

Rhus toxicodendron

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zu beachten:

Die Herpes auslösenden Viren leben immer im Körper, werden aber meist erst durch Stress aktiviert. Daher empfiehlt sich, zusätzlich zur oben dargelegten homöopathischen Behandlung, auch die Anwendung von Entspannungsübungen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Die Bläschen sollten außerdem am besten nicht zu viel angefasst werden, um Entzündungen zu vermeiden. Um eine erneute Infektion vorzubeugen, empfiehlt es sich außerdem nach Abklingen der Symptome, die Zahnbürste zu wechseln. Daneben helfen auch Sport und eine gesunde Ernährung das Immunsystem zu stärken und einen erneuten Ausbruch zu verhindern.[4]

Es empfiehlt sich immer, Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ aufzusuchen, da diese approbierte Ärzte sind und in der Lage sind einzuschätzen, wann eine rein homöopathische Behandlung nicht mehr möglich ist.