Angewendete Globuli bei Reizhusten

Reizhusten wird von vielen Betroffenen als akute Beeinträchtigung der Lebensqualität empfunden. Den Betroffenen macht der immer wiederkehrende Husten sowie Halsschmerzen und Abgeschlagenheit zu schaffen. Die homöopathische Behandlung setzt sich zum Ziel, diese Beschwerden zu lindern und die Lebensumstände der Patienten zu verbessern. Im Folgenden werden einige homöopathische Mittel zur Behandlung des Reizhustens aufgelistet.

Mittel wie Ammonium Bromatum, Ammonium Carbonicum oder Drosera Rotundifolium lindern den Husten selbst und die durch diesen ausgelöste Heiserkeit.

Mittel Synonym Verschlimmerung/

Zu beachten

Hilft bei Potenz
Ammonium Bromatum Ammoniumbromid Kälte

Nacht

Husten

Nässe

Heiserkeit

Pseudo-Krupp

Reizhusten

D2-D12

Ammonium Carbonicum Hirschhornsalz Kälte

Nacht

Husten

Pressen

Reizhusten

Kehlkopf-

Entzündung

Ischias

D3-D6

Drosera Rotundifolium Sonnentau Maximal 2 Mal pro Tag einnehmen, da sich sonst Symptome verschlimmern Heiserkeit

Reizhusten

Unkonzentriert-heit

D2-D12

Die beim Reizhusten auftretenden Schleimhautentzündungen können durch Manganum Aceticum oder Manganum Sulfuricum gebessert werden.

Mittel Synonym Verschlimmerung/

Zu beachten

Hilft bei Potenz
Manganum Aceticum Manganacetat Kälte Blutarmut

Parkinson

Schleimhaut-

entzündungen

D4-D12

Manganum Sulfuricum Mangansulfat Kälte Blutarmut

Parkinson Schleimhaut-

entzündung

D4-D12

 

Sollten zusätzlich zu den körperlichen Symptomen auch psychische Beschwerden wie Schwäche oder Schlaflosigkeit auftreten, helfen hier Ginseng, Ignatia oder Ambra.

Mittel Synonym Verschlimmerung/

Zu beachten

Hilft bei Potenz
Panax Ginseng Ginseng Gedächtnis-problemen

Neurasthenie

Schwächezu-ständen

D3-D6

Ignatia St. Ignatius Bohne Kaffee

Kälte

Nikotin

Ärger

Depression

Kopfschmerzen

Schlaflosigkeit

D6-D12

Ambra Ambra grisea Fremde Menschen

Musik

Konzentration auf Beschwerden

Nervosität

Schlaflosigkeit

Vergesslichkeit

D6-D12

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Informationen zur Anwendung und Dosierung

In der Regel werden alle wichtigen Informationen und Tipps zur Anwendung eines Homöopathikums beim Kauf von einem qualifizierten Experten vermittelt oder können der Packungsbeilage entnommen werden. Sollte dies nicht der Fall sein, dienen folgende Vorgaben als Leitlinie:

  • Niedrigpotente Globuli können bis zu 6 Mal am Tag gegeben werden (bei akuten Beschwerden), eine Gabe bezeichnet hier die Einnahme von 5 Globuli
  • Mittlere Potenzen sollten höchstens 2 Mal pro Tag eingenommen werden
  • Bei hochpotenten Globuli wird die Verabreichung durch einen Spezialisten nahegelegt, ansonsten maximal 1 Mal pro Tag
  • Säuglinge werden mit 1/3, Kleinkinder (bis 6 Jahre) 1/2 und Kinder (6-12 Jahre) mit 2/3 der Erwachsenendosis behandelt

Aufgrund ihrer leichten Löslichkeit und der geringen Gefahr des Verschluckens eignen sich Globuli sehr gut zur Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern.

Die empfohlene Einnahmemethode besteht darin, die Globuli eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen langsam im Mund zergehen zu lassen.

Aufgrund ihres niedrigen Zuckergehalts sind Globuli auch für Diabetiker verträglich.[7]

Zu beachten

Der Reizhusten ist häufig ein Hinweis auf eine beginnende Infektion. Sollten sich die Symptome in schwerwiegendem Ausmaß verschlimmern oder neue Symptome auftreten, wird dazu geraten, einen Arzt aufzusuchen.

Reizhusten kann auch ein Anzeichen für Asthma oder Entzündungen des Brustfells sein. Diese Differentialdiagnosen sollten in die Erwägung der Therapieoptionen mit einfließen.

Es wird empfohlen, bei der Therapie mit homöopathischen Mitteln einen Arzt mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ aufzusuchen, der im Notfall eine Behandlung mit konventionellen Medikamenten einleiten kann.