Herstellung

Es empfiehlt sich, bereits vor der Geburt zu überlegen, ob der Wunsch nach Plazenta-Globuli besteht. Dann kann rechtzeitig mit einem Hersteller (meist eine auf Homöopathie spezialisierte Apotheke) Kontakt aufgenommen werden. Die Apotheke verschickt im Vorfeld ein spezielles Probenröhrchen mit einer Konservierungsflüssigkeit. Dieses Röhrchen wird zur Rücksendung des Mutterkuchengewebes an die herstellende Apothekeverwendet.

Ein erbsengroßes Teilchen der Plazenta reicht aus, um daraus eine homöopathische Nosode herzustellen. Dieses Gewebeteilchen der Plazenta kann unter hygienischen Bedingungen entweder sofort nach der Geburt entnommen werden oder eingefroren werden. Wenn das Gefäß mit der Plazentasubstanz beim Hersteller eingetroffen ist, stellt dieser nach den Prinzipien der klassischen Homöopathie eine Autonosode (Sarkode) her. Das Gewebe wird dabei nicht nur gereinigt, sondern zusätzlich potenziert. Das Plazentagewebe wird verrieben, mit Alkohol verdünnt und verschüttelt, bis die vom Besteller gewünschten Potenzen erreicht sind. Meist werden Potenzen von D 6 bis D 30 bevorzugt, es können jedoch auch höhere Potenzen angefertigt werden. Zusätzlich kann eine Stammlösung (Dilution) beim Hersteller bestellt werden, aus der immer wieder neue Plazenta-Globuli angefertigt werden können. [2]

Tipps

Die Plazenta-Globuli können bei etlichen Beschwerden nach der Geburt sowohl von der Mutter als auch dem Säugling eingenommen werden. Symptome in der Säuglingszeit und Probleme bei Wachstum und Entwicklung des Kindes können mit der Plazenta-Nosode eventuell günstig beeinflusst werden. Aber auch Erkrankungen der Mutter, die mit der Entbindung in Zusammenhang stehen, können mithilfe der Plazenta-Globuli unter Umständen gebessert werden. Die Dosierung der Globuli wird am besten von einem erfahrenen homöopathischen Therapeuten vorgenommen. [3]