Der Unterschied zwischen Globuli und Tabletten

Globuli sind kleine aus Rohrzucker (Saccharose) hergestellte Kügelchen, die mit der Ausgangssubstanz in der jeweiligen Potenzierung besprüht oder beträufelt werden. Homöopathische Tabletten dagegen bestehen aus Milchzucker. Eine Tablette entspricht dabei in etwa einer Gabe von 5 Globuli. Im Gegensatz zu Tabletten, die Laktose enthalten, eigenen sich Globuli auch für Personen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden. Auch Diabetiker können die kleinen Kügelchen in der Regel bedenkenlos zu sich nehmen, da der Zuckergehalt zu gering ist, um Symptome zu verursachen. [1][2]

Dosierung und Einnahme von Globuli und Tabletten

Entscheidend für den Behandlungserfolg ist vor allem die Wahl des richtigen Mittels. Passt die homöopathische Arznei zu den Symptomen und Modalitäten des Patienten, sollte die Wirkung schon nach kurzer Zeit auch bei einer niedrigen Dosierung einsetzen. Zur Selbstbehandlung eigenen sich niedrige D- und C-Potenzen. Es sollten in der Regel bei einer Gabe nicht mehr als 5 Kügelchen oder eine Tablette nötig sein. Die Häufigkeit der Gaben ist abhängig vom jeweiligen Krankheitsbild. [1][2][3]

Bei Säuglingen und Kleinkindern eignen sich Globuli fast immer besser als Tabletten. Es genügen meist 2 bis 3 Kügelchen pro Einnahme. Dies entspricht in etwa einer halben Tablette. Die Kügelchen können unter der Zunge aufgelöst werden, denn der homöopathische Wirkstoff kann durch die Mundschleimhaut besonders gut resorbiert werden. Wer sich doch entscheidet, seinem Sprössling die Arznei in Tablettenform zu verabreichen, kann das Präparat zur Einnahme in Wasser auflösen. Sollte das Mittel keine Wirkung zeigen oder eine Verschlimmerung des Zustandes eintreten, ist es empfehlenswert ein anderes, passenderes Einzelmittel auszuprobieren. Das schulmedizinische Prinzip „Viel hilft viel“ gilt nicht für die homöopathische Heillehre. [1][3]