Angewendete Globuli bei Zahnfleischschwund /-entzündung

Abhängig von der Art der Entzündung werden verschiedene Globuli empfohlen. Im Nachfolgenden findet sich eine detaillierte Auflistung der gängigen Mittel zur Selbstbehandlung. [3]

Es ist möglich, dass homöopathisch kundige Therapeuten wegen ihrer weitreichenden Erfahrung auch andere Dosierungen oder Mittel anwenden, als im Hausgebrauch üblich.

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Schwammiges und bei der geringsten Berührung sofort blutendes Zahnfleisch

Begleiterscheinungen sind anhaltender Speichelfluss, Mundgeruch und Zahneindrücke am Zungenrand. Die betroffene Person hat Bläschen und Entzündungen im Mundraum. Zudem süßlich übel riechenden Nachtschweiß. Mögliche Ursachen sind Erkältungen, Infektionen und Schwangerschaften.

Verbesserung:

Durch kalte Getränke.

Verschlechterung:

Bei Nacht.

Angewendete(s) Mittel:

Mercurius solubilis

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Kieferknochenschwund, auch bei Implantaten, kariöse Zähne

Die betroffene Person hat weichen Zahnschmelz, viele Zahnfüllungen und Zahnfleischentzündungen. Zusätzliche Erscheinungen sind Nagelwachstumsstörungen, dünnes Haar und Haarausfall. Mögliche Ursachen liegen bei den Knochen, Zähnen und dem Zahnfleisch.

Verbesserung:

Durch Wärme und Essen.

Verschlechterung:

Durch feuchtheißes Wetter, bei Kälte und Wetterwechsel.

Angewendete(s) Mittel:

Calcium phosphoricum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zahn- und Knochenfistel, entzündetes, sich zurückbildendes Zahnfleisch

Begleiterscheinung ist ein übel riechendes Sekret, das aus Zahnfisteln und Zahntaschen fließt. Die betroffene Person neigt zu Erkältung und Entzündungen. Zudem ist sie sehr kälteempfindlich und schnell erschöpft. Mögliche Ursachen liegen bei den Knochen, Zähnen und dem Zahnfleisch.

Verbesserung:

Durch Wärme und warme Anwendungen.

Verschlechterung:

Durch Kälte und kaltes Wetter.

Angewendete(s) Mittel:

Silicea

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Karies, Schwarzwerden der Zähne

Die betroffene Person neigt zu Narben bildenden Gerstenkörnern und Schnittverletzungen. Bei diesen hilft die Arznei zur Wundheilung. Zudem fühlt sie sich im Inneren verletzt oder gekränkt und ist sehr empfindsam. Mögliche Ursachen liegen bei den Zähnen und der Zahnspange.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Durch Kälte, bei Nacht und emotionale Ereignisse.

Angewendete(s) Mittel:

Staphisagria

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Karies, anhaltende Zahnschmerzen, Speichelfluss

Begleiterscheinungen sind Mundgeruch,leicht blutendes und ständig entzündetes Zahnfleisch. Die betroffene Person hat scharfe, übel riechende Absonderungen, wie z.B. Ausfluss oder Periodenblutung. Mögliche Ursachen liegen bei den Zähnen und dem Zahnfleisch.

Verbesserung:

Durch Wärme und Bewegung.

Verschlechterung:

Durch Kälte und nach der Periodenblutung.

Angewendete(s) Mittel:

Kreosotum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zu beachten:

Da eine Gingivitis sich rasch zu einer Parodontitis ausweiten kann, sollte auf jeden Fall zur Diagnosesicherung und Erstellung eines Behandlungsplans ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Sollten sich die Symptome trotz homöopathischer Behandlung und guter Mundhygiene nicht bessern, oder gar verschlechtern, ist ein Arztbesuch ebenfalls dringend anzuraten.

Generell ist es sinnvoll, Zahnärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ aufzusuchen.