Entgiften nach einer Unterdrückung

Wurde eine Krankheit durch Cortisongaben oder Antibiotika behandelt und damit unterdrückt, so kann es zu einem chronischen Verlauf kommen. Es ist empfehlenswert, parallel oder nach einer solchen Therapie zu entgiften. Die Leber und Niere als wichtige Ausscheidungsorgane sollten vor allem gestärkt werden. Zur Ausleitung kann eine Nosode des verabreichten Arzneimittels (Penicillinum, Cortison) angezeigt sein.

Arzneimittel zur Entgiftung

Bei allen in der Homöopathie eingesetzten Arzneimitteln zur Entgiftung ist zu beachten, dass eine genaue Anamnese durch einen erfahrenen Homöopathen unerlässlich ist. Er kann auch die Potenz und Dosierung der Arzneimittel für jeden Patienten individuell passend bestimmen. Üblicherweise werden D-Potenzen bis zur D12 zur Ausleitung eingesetzt.

Sulphur ist ein häufig angezeigtes homöopathisches Arzneimittel, das nach Medikamenten wie Antibiotika oder Cortison vor dem Beginn einer homöopathischen Behandlung indiziert ist. Es löst die Unterdrückung durch die schulmedizinischen Arzneien, aber auch durch eine eventuelle homöopathische Vorbehandlung. Es wirkt reinigend auf den Organismus und lässt die ursprünglichen Symptome wieder zum Vorschein kommen. Sulphur kann auch als Stimulator eingesetzt werden, um die Reaktionsfähigkeit des Körpers zu erhöhen. Dies kann angezeigt sein, wenn ein gut gewähltes Mittel keine Reaktion beim Patienten auslöst. Hat der Therapeut alle anderen Heilhindernisse ausgeschlossen, so kann eine Gabe Sulphur die Blockade lösen. Insbesondere bei Hauterkrankungen durch chronische Vergiftungen ist Sulphur ein Reinigungsmittel mit großer Kraft. [2]

Antimonium kann als Universalmittel bei chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. Es verbessert den Stoffwechsel und schützt das Herz. Arsenicum album kann bei Schwächezuständen, die mit viel Frieren einhergehen, indiziert sein. Es wirkt auch angstlösend. Carbo vegitabilis wird bei chronischen Leiden des Magen-Darm-Traktes verwendet. [1][3]