Angewendete Globuli für Appetitzügler

Das Hormon Ghrelin bewirkt gemäß des aktuellen Forschungsstandes die Entstehung des Hungergefühls.[2] Es wird von bestimmten Zellen der Magenschleimhaut gebildet und gelangt über die Blutbahn in das Gehirn, wo es in einem Teil des Zwischenhirns – dem Hypophysenvorderlappen – an einen spezifischen Rezeptor bindet. Die durch diese Bindung ausgelösten biochemischen Prozesse führen zur Verstärkung des Hungergefühls sowie zu einer Unterdrückung des Fettabbaus. Wir verspüren also unter dem Einfluss von Ghrelin verstärkt Appetit.Der Gegenspieler des Ghrelins ist das Hormon Leptin.[3] Dieses wird in den Fettzellen des Körpers gebildet und bindet ebenfalls im Bereich des Hypothalamus an spezifische Rezeptoren, wodurch ein Sättigungssignal in Form des Hormons Serotonin an das Belohnungssystem des Gehirns gesendet wird und unser Appetit abnimmt. Dem entsprechend wurden bei gut gefüllten Fettspeichern im Tierversuch längere zeitliche Abstände zwischen den Malzeiten verzeichnet. Weshalb sich jedoch bei Menschen mit Übergewicht und definitionsgemäß hohem Körperfettanteil eine gewisse Resistenz gegen das Sättigungssignal des Leptins einstellt, ist bislang noch unklar.[4]

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Großer Hunger, Verlangen nach Zwischenmahlzeiten

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Calotropis gigantea

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Heißhungerattacken

Verbesserung:

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Helianthus tuberosus

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zu beachten:

Bei Übergewicht handelt es sich um ein multifaktorielles Problem. Psychische und soziale Faktoren sind dabei nicht weniger entscheidend als biochemische Prozesse. Die Einnahme von homöopathischen sowie schulmedizinischen Arzneimitteln kann daher lediglich beim Abnehmen unterstützen, sie ersetzt aber keinesfalls eine langfristige Umstellung der Lebensweise und Essgewohnheiten.