Anwendungsmöglichkeiten für Ginkgo biloba Globuli

Zusammenfassung

Bei wem?: Das Wesen des Ginkgo-Blattes wird als Einheit von Bild und Spiegelbild bezeichnet und stellt das Gleichgewicht der Polarität dar. Zudem spiegelt das zweilappige Blatt in gewisser Weise die beiden menschlichen Gehirnhälften wieder. Die eine Gehirnhälfte stellt das analytische Denken dar, die andere das Verstehen und Fühlen. Ginkgo biloba kann durch sein Wesen eine ausgleichende Wirkung auf Gehirn und Seele haben und wirkt außerdem belebend und leistungssteigernd auf das Gehirn. Da Ginkgo biloba durchblutungsfördernd wirkt, kann es insbesondere im Alter helfen das Fortschreiten einer Demenzerkrankung zu verlangsamen. Hirnleistungen wie Konzentration, Erinnerungen, Merk- und Lernfähigkeit können durch Einnahme von Ginkgo-Globuli verbessert werden. Ginkgo-Patienten leiden häufig an Durchblutungsstörungen, bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit („Schaufensterkrankheit“) können sie beispielsweise nur wenige hundert Meter schmerzfrei zurückgelegen, bei fortgeschrittener Erkrankung treten Schmerzen auch in Ruhe auf.[2][3]

Wo wirkt es?: Die Wirkungen von Ginkgo biloba sind komplex, die folgenden sollten jedoch genannt werden:

  • Verbesserung der Fließeigenschaft von Blut. Zusätzlich kann das Zusammenkleben von Blutplättchen (Thrombozyten) gehemmt werden.
  • Durchblutungsförderung, vorwiegend im Bereich von kleinen Gefäßen.
  • Steigerung der Hirnleistungen, wie Merkfähigkeit und Konzentration.
  • Abfangen von schädlichen Sauerstoffradikalen. Die sogenannten Sauerstoffradikale können im Körper gewisse chemische Reaktionen (Oxidation) hervorrufen, die unter anderem für den Alterungsprozess verantwortlich sind.
  • Schutz vor Nervenzelltod (Neuroprotektion).[4]

In welchem Alter?: Ginkgo biloba-Globuli können prinzipiell in jedem Lebensalter verabreicht werden. Aufgrund der Wirkungsweise profitieren jedoch vorwiegend Erwachsene und ältere Menschen von den positiven Effekten.[4]

Wahlanzeigende Beschwerden

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie kann die hier beschriebene Arznei bei all jenen Betroffenen hilfreich sein, die mindestens zwei der folgenden körperlichen Beschwerden aufweisen. Diese müssen in Verbindung mit mindestens einem der genannten Umstände stehen, unter welchen sich die Beschwerden verschlechtern. Je mehr der aufgeführten Punkte auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der beschriebenen Arznei.

Hauptbeschwerden

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Die Beschwerden von Ginkgo-Patienten sind sehr vielfältig, die folgenden Leitsymptome können aber genannt werden:Ginkgo biloba kann als symptomatische Behandlung bei Demenzerkrankungen eingesetzt werden. In Folge einer Alzheimer-Erkrankung kommt es zu zerebraler Leistungsminderung, wie Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen und depressive Verstimmung.Aufgrund der durchblutungsfördernden Wirkung wird Ginkgo biloba bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) eingesetzt. Bei dieser Erkrankung kann es durch Gefäßverkalkungen zu eingeengten Arterien kommen, eine gestörte Durchblutung von Arme oder Beine kann die Folge sein. Die Patienten können im Verlauf der Erkrankung immer weniger weite Strecken schmerzfrei zurücklegen.Ginkgo-Patienten leiden häufig unter Schwindel (Vertigo) und Ohrgeräusche (Tinnitus).Funktionelle Herzbeschwerden können gemildert werden. Dazu zählen unter anderem Herzklopfen, Herzrasen, Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und Atemnot ohne eine organische Ursache dafür zu finden.Bei chronischem Schnupfen und Husten können Ginkgo biloba-Globuli eingenommen werden. Ginkgo kann den Hustenreiz mildern und den Auswurf von angestautem Bronchialsekret fördern.Zudem kann Ginkgo Wehen anregen und eine Geburt einleiten.[5][6]

Verbesserung: Schmerzende Extremitäten bessern sich in Ruhe.

Verschlechterung: Bei anhaltender Bewegung nehmen die Schmerzen in Armen oder Beinen von Ginkgo-Patienten zu. Außerdem kann eine negative Emotionslage wie Stress, permanente Überlastung, Trauer oder Angst die Beschwerden von funktionellen Herzbeschwerden verschlimmern und die Gedächtnisfähigkeit stärker beeinträchtigen.[7]

Geist / Gemüt

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Ginkgo-Patienten leiden häufig unter depressiver Verstimmung oder an einer Depression. Zudem kann es zu hirnorganischen Leistungsstörungen (Demenz, Alzheimer-Erkrankung) kommen, die Gedächtnisleistung und Konzentration werden zunehmend schwächer. Außerdem kommt es zu Schwächesymptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit und Benommenheit.[1][8]

Kopf

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Häufig ist das Gleichgewichts- oder das Hörorgan betroffen. Patienten klagen dann über Schwindelattacken und Ohrgeräusche. Oft treten auch Kopfschmerzen auf. Bei einem Hirnödem, das beispielsweise durch eine Blutung oder Tumor im Hirngewebe oder durch eine Hirnhautentzündung entsteht, können Ginkgo biloba-Globuli zu einer rascheren Rückbildung führen.[5][8]

Gesicht

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Häufig tritt bei Ginkgo-Patienten eine Mandelentzündung auf. Die Lippen sind vorwiegend trocken und rissig. Oft kommt es zu kleinen entzündlichen Einrisse am Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden) oder zu Bläschen an der Lippe, die durch das Herpes-simplex-Virus verursacht werden. Zudem kommt es zu Schmerzen im Stirnbereich und seitlich der Nase, die durch Wärme gemildert werden können.[9]

Atmungsorgane / Brust / Herz

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Ginkgo-Patienten klagen oft über Herzbeschwerden, beispielsweise über Herzrasen, Herzklopfen, Brustschmerzen, einengendes Gefühl in der Brust oder über Kurzatmigkeit bis Atemnot. Zudem können Ginkgo Globuli bei chronischem Schnupfen den Hustenreiz stillen und den Auswurf von Bronchialsekret fördern.[5]

Verdauungsorgane

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Ginkgo Globuli können zudem bei Verdauungsstörungen hilfreich sein, da sie Blähungen verhindern und die Verdauung fördern können.[10]

Harnorgane

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Häufig leiden Ginkgo-Patienten unter Blasen- oder Harnwegsentzündungen mit stechenden Schmerzen über der Niere und vermehrtem Harnabgang. Zudem kann es zu Harnverlust beim Husten kommen.[9][10]

Geschlechtsorgane

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Durch die durchblutungsfördernde Wirkung kann Ginkgo biloba bei Erektionsstörung (erektiler Dysfunktion) und Impotenz helfen.[11] Bei Frauen kommt es einige Tage vor der Regelblutung, aufgrund hormoneller Schwankungen zu einer Vielzahl von Beschwerden (prämenstruelles Syndrom oder PMS), wie Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder innere Anspannung. Diese Beschwerden können durch Ginkgo biloba gelindert werden.[12]

Bewegunsorgane

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Wenn Ginkgo-Patienten an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) leiden, kommt es zumindest in Bewegung zu Schmerzen. Je länger und stärker die Belastung ist, desto heftiger fallen die Schmerzen aus. Bei Belastungsende werden die Schmerzen geringer. Durch die bessere Fließeigenschaft des Blutes können Venenerkrankungen, wie Krampfadern vorgebeugt werden.[1]

Haut

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Durch eine mangelnde Durchblutung kann es zu Hautgeschwüren, vorwiegend an den Unterschenkeln kommen. Zudem heilen Wunden sehr schlecht aus. Bei längerer Bettruhe kann es durch Wundliegen zu einem Druckgeschwür (Dekubitus) kommen.[13]

Fieber / Schwitzen / Kälte

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Bei grippalen Infekten kann es bei Ginkgo-Patienten zu fiebrigen Verläufen mit Schweißausbrüchen kommen. Zudem wird bei jeder Anstrengung geschwitzt, kühlende Umschläge werden gerne toleriert.[9]

Schlaf

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Durch die häufigen Attacken von Schwindel und Ohrgeräusche fällt der Schlaf nur kurz und unerquicklich aus.[10]

Dosierung und Einnahme von Globuli Ginkgo biloba

Homöopathische Mittel sind aufgrund ihrer guten Verträglichkeit und der ausbleibenden Nebenwirkungen für alle Altersklassen, Stillende und Schwangere geeignet. Bei der Anwendung von Potenzen ab D30 sowie LM- oder Q-Potenzen sollte ein fachkundiger Arzt, ein Homöopath oder eine Hebamme zurate gezogen werden.

Einnahme Empfehlungen und Regeln

  • Für die Selbstbehandlung empfohlen werden meist die Potenzen D6 – D12. Die Behandlung von Schwangeren und Kindern soll stets in Absprache mit Frauenarzt, Hebamme oder Kinderarzt erfolgen.
  • Die Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn eine Verschlechterung der Symptome über mehrere Tage anhält.
  • Im Rahmen der Selbstbehandlung sollte stets nur ein Mittel auf einmal versucht werden.
  • Es darf niemals ein schulmedizinisches Medikament eigenmächtig abgesetzt und/oder durch ein Homöopathikum ersetzt werden. Die Einnahme unterstützender Mittel sollte stets mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Auch die Einnahme selbst erfordert besondere Aufmerksamkeit. Unabhängig von der Art der Darreichungsform (Globuli, Tablette oder Tropfen) sind Homöopathika empfindliche Stoffe, deren Wirksamkeit durch äußere Reize möglicherweise beeinflusst werden können. Um eine Heilwirkung nicht zu gefährden, sollten zur Sicherheit folgende Regeln beachtet werden:

  • Vor der Einnahme des Mittels sollten die Mundschleimhäute 15 Minuten frei sein von Speisen und Getränken, Nikotin oder Alkohol.
  • Globuli, aufgelöste Tabletten oder Tropfen zur Vorsicht mit Plastiklöffeln einnehmen.
  • Stark riechende ätherische Öle (Latschenkiefer, Menthol, Kampfer) und Lösungsstoffe (Lacke, Farben, Benzin) sind während der Anwendung zu vermeiden.
  • Minze, Zahnpasta, Kaugummi, Kaffee und Alkohol zur Sicherheit der Wirkung möglichst vermeiden oder den Gebrauch stark einschränken.

Einnahme für Säuglinge und Kleinkinder:

Ein Säugling (bis 12 Monate) bekommt 1 Kügelchen, ein Baby ab dem zweiten bis zum dritten Jahr darf 2 Globuli einnehmen.Größere Kinder bekommen 3 Globuli. Die Globuli werden dem Säugling und Baby einfach in die Wangentasche gelegt. Tropfen (Dilution) werden immer in Wasser gelöst. Sie können auf einem Plastiklöffel gegeben werden oder mit einer Pipette -die in jeder Apotheke zu kaufen ist- in den Mund getropft werden. Praktisch ist es auch, den Schnuller in die wässrige Arzneilösung zu tunken und dem Säugling zu geben. Auch eine Verabreichung über die Trinkflasche kann gut gelingen.

Einnahme für Erwachsene

Die Globuli auf einen Plastiklöffel geben und langsam im Mund zergehen lassen. Tropfen ebenfalls mit einem Plastiklöffel einnehmen. Tabletten können in die Wangentasche gelegt werden, wo sie sich auflösen. Sie können alternativ auch in Wasser gelöst und getrunken werden.

Behandlungsdauer

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Beschwerdebild. In der Regel werden homöopathische Arzneien nur solange eingenommen, bis die Beschwerden geheilt sind oder deutlich besser werden. Zu beachten ist es, dass die Einnahmehäufigkeit variieren kann. Oftmals gehen die Empfehlungen dahin, akuten Beschwerden mit häufigen Einnahmen zu begegnen und die Abstände mit Besserung der Beschwerden zu verlängern. Hohe Potenzen (ab C200) werden in der Regel nur von heilkundigen homöopathischen Ärzten oder Heilpraktikern verordnet und eignen sich nicht zur Selbstbehandlung, da ihre Wirkweise eine andere Dynamik hat, als die der tiefen D-Potenzen.

Wirkungsweise und Nebenwirkungen von Ginkgo biloba Globuli

Homöopathische Mittel werden als „energetische Arzneien“ bezeichnet. Ihre Wirkung basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Das bedeutet, dass die Mittel hier, anders als bei allopathischen Arzneien (Schulmedizin), dem Immunsystem nicht entgegengesetzt werden, sondern unterstützend zum Einsatz kommen. Es geht demnach nicht darum, dem Körper die Arbeit abzunehmen, sondern ihn in seinem natürlichen Tun zu unterstützen. Deshalb bedarf es eines der zu behandelnden Beschwerde ähnelnden Reiz, um diese Selbstheilungskräfte (Hahnemann sprach von der individuellen Lebenskraft) zu aktivieren. Es wird ausdrücklich betont, dass es bei der Anwendung homöopathischer Mittel nicht um eine bloße Beeinflussung der Erkrankung geht, sondern vielmehr um die Belebung der Vis Mediatrix Naturae (Heilkraft der Natur). Sie soll helfen die Beschwerden zu neutralisieren.

Der Gedanke hinter diesem Prinzip ist die Annahme, dass jeder Mensch auf vielfältige Art und Weise mit seinem Umfeld interagiert: die Homöopathie spricht hier vom Prinzip der harmonischen Resonanz. Dies umfasst sowohl positive als auch negative Auswirkungen und äußert sich bei jedem Individuum anders. Diese Auswirkungen werden für die homöopathische Behandlung nutzbar gemacht, indem Lebensenergie (Prana oder Qui genannt) in flüssigen oder trockenen Medien eingeschlossen wird. Bei jedem Verdünnungsschritt des Mediums wird folglich die enthaltene Energie weiter potenziert. Je höher also die Potenz, umso stärker wirkt das Mittel, auch wenn dies mit einer Verdünnung der ursprünglich enthaltenen Substanz einhergeht. Übrig bleibt die Energie, die mit dem Körper interagiert. Die Wirkung höher potenzierter Mittel geht tiefer und hält länger vor.

Aufgrund des unterstützenden Charakters kann es, besonders bei den sogenannten Hochpotenzen (ab C200, LM- und Q-Potenzen), zu einer Erstverschlimmerung der Symptomatik kommen. Sie kann ein paar Tage nach Einnahmebeginn einsetzen und wird als positives Zeichen für die adäquate Reaktion des Körpers gewertet. Ein Ausbleiben der Erstverschlimmerung ist jedoch im Umkehrschluss kein Zeichen mangelnden Erfolges, da längst nicht alle Mittel diese Erstreaktion auslösen (Sulfur ist zum Beispiel bekannt für das vermehrte Auftreten einer Erstverschlimmerung). Besonders häufig wird sie bei der Behandlung chronischer Krankheiten beobachtet.

Die Einnahme homöopathischer Mittel soll grundsätzlich mit dem Ausbleiben der behandelten Beschwerden beendet werden. Bei einer Einnahme über die erforderliche Zeit hinaus (die wohl einzige beschriebene Form der Überdosierung) können die ursprünglichen Symptome zurückkehren, was Hahnemann als „Spätverschlimmerung“ bezeichnete. Diese wird, anders als das erste Auftreten der Beschwerden, nicht behandelt. Stattdessen wird das Mittel nun abgesetzt. In der Regel ebbt die Spätreaktion nach 3 – 4 Wochen von selbst ab.

Alternative homöopathische Mittel zu Globuli Ginkgo biloba

Barium carbonicum

Bariumcarbonat (Schwererde) ist wie Ginkgo biloba ein Mittel für ältere Menschen, die an Gedächtnisverlust leiden. Diese Personen sind nervös, ängstlich und ziehen sich zurück. Es kann aber auch Kindern verabreicht werden. Die Entwicklung dieser Kinder verläuft langsam, sie sind schüchtern und ernst. Wie Ginkgo-Patienten leiden sie an Herzklopfen, Herzrasen und ein stechendes Gefühl in der Brust beim Einatmen. Bei diesen Patienten verschlechtern sich jedoch die Symptome bei Kälte und Wetterwechsel.[14]

Plumbum metallicum

Plumbum-Patienten (Plumbum wird aus Blei zubereitet) zeichnen sich durch eine depressive Stimmungslage aus, sie sind in sich gekehrt, schweigsam und verwirrt. Teilweise treten Lähmungserscheinungen auf, die den Patienten ängstlich verstimmen. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu einer zunehmenden geistigen Schwäche, die Leistungsfähigkeit nimmt ab und Depressionen können stärker werden. Plumbum-Patienten versuchen oft aus ihrer Inflexibilität herauszukommen, schaffen dies aber aufgrund ihrer Ängste und Lähmungen kaum. Wie bei Ginkgo-Patienten kann es zu Gefäßveränderungen kommen, im weiteren Verlauf aber auch zu Blutarmut (Anämie).[15]

Allium sativum

Wie bei Ginkgo-Patienten kommt Allium sativum(Knoblauch) bei Durchblutungsstörungen der Arterien und Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) zum Einsatz. Zusätzlich können Allium sativum-Globuli bei Bluthochdruck helfen. Allium-Patienten leiden oft an Depression und Verdauungsstörungen, wie Blähungen, Magenschmerzen, Sodbrennen und Verstopfung. Ein typisches Symptom ist die depressive Verstimmung nach schweren Mahlzeiten.[16]

Ginkgo biloba Globuli: Hintergrundinformationen

Der Ginkgo biloba-Baum gehört botanisch zur Familie der Ginkgoaceae und stellt als lebendes Fossil heute den einzigen Vertreter dar, der vor 300 Millionen Jahren die Eiszeiten überleben konnte. Der Ginkgo-Baum gehört weder zu den Laub-, noch zu den Nadelbäumen, vielmehr zählt er zu den Nacktsamern. Der 30 bis 40 Meter hohe, sommergrüne Baum kann bis zu 3000 Jahre alt werden. Ursprünglich war der Ginkgo-Baum in China beheimatet, er ist aber sehr widerstandsfähig und kann sich an fast jedes Klima anpassen und wird daher heute weltweit angebaut. Der Austrieb der ledrigen Blätter beginnt Ende April, ab Oktober zeigen sie ihre leuchtend gelbe Herbstfärbung. Für den Einsatz in der Homöopathie wird ein alkoholischer Auszug aus frischen Ginkgo-Blättern weiterverarbeitet.[2][3][17][18] Ginkgo biloba-Globuli werden im Allgemeinen sehr gut vertragen. Sehr selten können aber Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen oder allergische Reaktionen ausgelöst werden. Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten keine Ginkgo-Globuli eingenommen werden, da eine ausreichende Untersuchung fehlt. Wenn Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung eingenommen werden müssen, sollte die Einnahme von Ginkgo biloba-Globuli mit einem Arzt besprochen werden.[1]