Hintergrund und Wirkungsweise

Das Prinzip der Schüßler-Salze beruht auf einer Theorie des Arztes und Biochemikers Dr. Wilhelm Schüßler aus dem 19. Jahrhundert. Nach seiner Annahme, sind Krankheiten auf Störungen des Mineralhaushaltes in unseren Zellen zurückzuführen. Er wies den Mineralien unterschiedliche Funktionen zu. Hiernach erfolgte die Nummerierung der 12 von Schüßler entwickelten Salze.  Die restlichen 15 Schüßler-Salze wurden von seinen Nachfolgern als „Ergänzungsmittel“ bezeichnet. Nach Dr. Schüßler wirken die Mineralien auf den Mineralstoffhaushalt unserer Körperzellen und regulieren diesen. Demnach sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Er wandte das wichtige homöopathische Prinzip der Potenzierung an, bei dem Grundsubstanzen wiederholt mit Wasser oder Ethanol verschüttelt und somit verdünnt werden. Nach dieser Theorie soll eine leichte Regulierung des Mineralstoffhaushaltes der Zellen erfolgen, sodass dieser wieder ins Gleichgewicht kommt und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden. [1]

Anwendung von Ferrum phosphoricum

Ferrum phosphoricum wird als das Salz des Immunsystems bezeichnet. Ferrum (Eisen) ist Bestandteil aller Körperzellen. Eine besondere Funktion übernimmt das Eisen im roten Farbstoff unserer Blutzellen, dem Hämoglobin und ist somit Teil des Sauerstofftransports. Ferrum phosphoricum wird häufig bei verschiedenen Infektionen und Krankheiten eingenommen. Hierzu zählen Erkältungskrankheiten mit Fieber (Pyrexie) und Husten (Tussis), Mittelohrentzündungen (Otitis media) sowie bei allgemeiner körperlicher Schwäche.

Die nachstehenden Beschwerden können zur Beurteilung herangezogen werden.

Anwendungsmöglichkeiten für "Nr. 3" Globuli

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Erkältung, Fieber, Grippe, Ohrenschmerzen

Beginnendes, mäßiges Fieber und beginnende Entzündungen. Erkrankungen der Atemwege mit gereizten Schleimhäuten. Langsam steigende Temperatur. Begleiterscheinungen sind ein erhöhter und schwacher Puls. Langsam entwickelnde Mittelohrentzündung aus fiebriger Erkältung.[2][3]

Verbesserung:

Durch kalte Kompressen und Ruhe.

Verschlechterung:

Durch Wärme, Berührung und in der Nacht.

Angewendete(s) Mittel:

Ferrum phosphoricum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

AD

Zu beachten:

Ohne Rücksprache mit einem Arzt sollten homöopathische Mittel nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Prinzipiell ist eine ärztliche Beratung vor Beginn einer Therapie mit homöopathischen Arzneimitteln zu empfehlen. Insbesondere bei Säuglingen und Kindern sollte vor Therapiebeginn ein Arzt konsultiert werden.[6]