Globuli der Potenz D6

Die D6-Potenz ist in den Bereich der Tiefpotenzen einzuordnen. Nach den sechs erfolgten 1:10 Verdünnungsschritten ergibt sich eine Verdünnung der Ausgangssubstanz von 1:1.000.000.Die niedrigen Potenzen finden bei einigen Homöopathen bei akuten Krankheitsbildern und zur symptomatischen Behandlung Anwendung, z.B. bei einer Erkältung. D-Potenzen werden häufig als Einstiegspotenz für Anfänger empfohlen, da die Dosierung einfach umzusetzen ist; sie sind somit auch für die Anwendung durch Laien geeignet.[5]

Die D6-Potenz ist zur Selbstmedikation bei akuten Beschwerden geeignet.

Die Erwachsenendosierung liegt üblicherweise bei 5-10 Globuli, welche direkt oral (über den Mund) eingenommen werden. Die Kügelchen werden nicht geschluckt, sondern sollen sich im Mund auflösen, sodass die Aufnahme in den Körper über die Mundschleimhaut erfolgen kann.

Die Einnahme im akuten Fall wird mehrmals täglich bis zu zwölf Mal empfohlen, sobald sich der Zustand bessert, wird der Abstand zwischen den Einnahmen vergrößert.

Für Kinder gilt eine niedrigere Dosis als bei Erwachsenen:

  • Säuglinge im 1. Lebensjahr erhalten ein Drittel (ca. 1-3 Globuli),
  • Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr etwa die Hälfte (ca. 2-5 Globuli),
  • Kinder zwischen 6 und 12 Jahren etwa zwei Drittel (ca.3 -6 Globuli).[6]

Globuli der Potenz D12

Bei der D12-Potenz wurde die Ausgangssubstanz 1:1.000.000.000.000 verdünnt.

Diese Wirkstufe wird ebenfalls vorwiegend bei akuten Erkrankungen eingesetzt, im Unterschied zur D6-Potenz können D12-Globuli auch bei psychischen Erkrankungen Anwendung finden.[7] Im Allgemeinen zählt D12 ebenfalls noch zu den Tiefpotenzen und ist deshalb auch zur Selbstmedikation geeignet. Die Anwendung und Dosierung erfolgt nach demselben Prinzip wie bei D6-Globuli (siehe oben).[6]

Zu beachten

Bei starken, bedrohlichen oder ungewöhnlichen Beschwerden und Schmerzen sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Außerdem sollte die Konsultation eines Arztes erfolgen wenn:

  • sich die Symptome nicht bessern oder sich verschlimmern,
  • die Beschwerden chronisch sind oder immer wieder auftreten,
  • generell ein schlechtes Allgemeinbefinden vorliegt.