Wie kann die Potenz hergestellt und eingeordnet werden?

Im Homöopathischen Arzneibuch (DAB 2015) steht eine genaue Herstellungsanleitung. Die hergestellte Verdünnung wird im Verhältnis 1:100 dreimal verdünnt. Jedes Mal folgen 100 Schüttelschläge der Lösung in einem Fläschchen, die auf einem festen Untergrund ausgeführt werden. Sind diese Arbeitsschritte beendet, so werden 500 mohnsamengroße Globuli mit der alkoholischen Arzneilösung besprüht und leicht bewegt, damit die Lösung die gesamte Oberfläche der einzelnen Globuli benetzt. Auf Löschpapier werden sie getrocknet und dann trocken in Braungläser aus dem Apothekenbedarf abgefüllt. Das Ergebnis ist dann die LM-Potenz.[1] Mathematisch bedeutet diese Verdünnung, dass eine LM-Potenz eine Hochpotenz ist.

Worauf eine LM-Potenz wirken kann

LM-Potenzen werden in der Regel täglich und über längere Zeit eingenommen. Von der puren Einnahme bis zur weiteren Verdünnung in einem Glas Wasser oder einer Gabe einmal wöchentlich ist alles möglich: Das entscheidet immer der behandelnde Homöopath. Eine solche Potenz wirkt auf Körper, Geist und Seele und damit auf den gesamten Menschen. Das macht die Handhabung für Laien sehr schwierig und die Domäne der LM-Potenzen sind die Behandlungen der chronischen Erkrankungen: Rheuma, Neurodermitis, Allergien, Asthma, Depressionen, Unruhestörungen und viele Krankheiten mehr.

Selbstbehandlung nicht möglich

Chronische Krankheiten können von Laien nicht selbst behandelt werden. So eine Therapie braucht genauso gute klinisch-medizinische Kenntnisse, wie sie homöopathisches Wissen und Erfahrung braucht. Aus diesem Grund ist eine Selbstbehandlung abzulehnen. Kein Laie würde jemals auf die Idee kommen, sich selbst operativ ein gebrochenes Bein zu richten. Es gibt Erkrankungen und Arzneien, die ausschließlich in die Hände von Spezialisten gehören. Die LM- oder Q-Potenzen gehören dazu.