Globuli der Potenz D 30

D-Potenzen bis D 30 eignen sich besonders gut zur Selbstbehandlung und für „homöopathische Anfänger“. Sie werden nur selten von ausgebildeten Homöopathen verschrieben. Ihre Wirkung verursacht nur selten Heilkrisen, weshalb sie sich für die Anwendung durch Laien empfehlen. Während Potenzen zwischen D 3 und D 12 eher bei besonders akuten Beschwerden verabreicht werden, handelt es sich bei Globuli der Potenz D 30 bereits um hochpotenzierte Arzneien, die bei systemischeren, chronischen Leiden verabreicht werden können. Bei tieferen Potenzen wird die Ähnlichkeitsregel eher auf Lokalsymptome angewendet. Die Verwendung von Globuli D 30 rechtfertigt allerdings durchaus auch eine Prüfung der Ähnlichkeit der Gemüts- und Allgemeinsymptome. [1] Wie bei jeder homöopathischen Behandlung gilt auch hier bezüglich der Dosierung die Regel: so wenig Gaben wie möglich und so viele wie nötig. Passt die Arznei gut zu den Symptomen des Patienten, genügen schon wenige Einnahmen, um die Genesung voranzubringen. Je nach Schweregrad der Beschwerden können ein- bis dreimal täglich 3 bis 5 Globuli eingenommen werden. Bei Kindern genügen häufig schon 2 bis 3 Globuli. [3]

Zu beachten

Zur Selbstbehandlung eignen sich homöopathische Arzneien nur bei leichten bis mittelschweren Symptomen. Gerade bei chronischen Erkrankungen, die den Allgemeinzustand des Patienten erheblich beeinflussen, empfiehlt es sich, einen Fachmann aufzusuchen. Ein erfahrener Homöopath kann Hochpotenzen verordnen, die stärkere Reize setzen und er weiß auch bei der Wahl des richtigen Mittels Rat. Bei umfassenden und komplexen Beschwerden, die Geist und Gemüt betreffen, empfiehlt es sich grundsätzlich, sich an einen ausgebildeten Homöopathen zu wenden. Bei Patienten mit bekannten Vorerkrankungen oder schweren Grunderkrankungen sollte keine Selbstbehandlung erfolgen. [1][3]