Globuli der Potenz D 6
Wie kann die gesuchte Potenz eingeordnet werden?
Die D-Potenzen sind die am wenigsten verdünnten Arzneien und werden allgemein als Tiefpotenzen bezeichnet. Diese mäßig verdünnten und potenzierten Arzneien eigenen sich nach den Erfahrungswerten der Homöopathen besonders, um akute und kleinere körperliche Alltagsleiden kurzfristig mit gutem Erfolg zu behandeln. Darum werden sie auch oft Indikationsmittel genannt: Eine Verordnung oder Empfehlung erfolgt oft aufgrund der Diagnose: Halsinfekt, Muskelzerrung, Fieber oder andere plötzliche Erkrankungen.
Welche Organebene wird angesprochen?
Die Bezeichnung der Arznei D 6 weist nicht darauf hin, welche Beschwerden mit ihr gelindert werden könnten. Sie zeigt nur, dass es sich um Globuli handelt, bei denen eine Wirkung auf den Geist oder auf die Seele des Patienten sehr unwahrscheinlich ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirkt eine D 6 nur auf das erkrankte Organ ein.
Selbstbehandlung und Dosierung
Eine D 6 Potenz wird nach der Stärke der Leiden verordnet. Je akuter eine Symptomatik ist, desto häufiger werden die Gobuli empfohlen. Alle 5 Minuten 3 Globuli im Mund zergehen lassen. Eine Stunde lang. Dann abwarten, ob es besser wird oder die Schmerzen geblockt werden konnten und der Verlauf schwächer ist als üblich. Bei einer beginnenden Erkältung reicht es aus 3-mal täglich 5 Globuli zu lutschen und bei Zunahme der Beschwerden die D-Potenz einen Tag lang häufiger zu nehmen. Kinder bekommen ab dem 6. Lebensjahr zwischen 3 und 5 Globuli direkt auf die Zunge. Säuglinge und Kleinkinder zwischen 1 und 3 Globuli. Eine Überdosierung ist bei diesem Vorgehen nicht möglich. [2][3]
Zu beachten
Die Grenzen der Selbstbehandlung zeigen sich deutlich: Eine Faustregel ist, dass sich nach einem übersichtlichen Zeitraum eine deutliche Besserung eingestellt haben sollte. Tut sie es nicht, so wurde die falsche Arznei gewählt und Patienten sollten das Mittel ganz absetzen. D-Potenzen sind nicht geeignet, chronische Leiden selbst zu behandeln. In aller Regel werden D-Potenzen nicht länger als zwei, drei Tage bei akuten kleineren eingesetzt. Verschlimmern sich die Beschwerden oder bessern sich nicht, so muss ein Arzt aufgesucht werden.
Quellenangaben:
- „Herstellung von Globuli“, http://www.globulissimo.de/homoeopathie-infos/grundlagen/herstellung.htm
- „Dosierung & Einnahmeregeln in der Homöopathie“, http://www.globulissimo.de/homoeopathie-infos/selbstbehandlung/dosierung-einnahmeregel.htm.
- Thomas Genneper, Andreas Wegener (Hrsg.), Lehrbuch Homöopathie: Grundlagen und Praxis der klassischen Homöopathie, Haug 2011, S. 175ff.
Wichtiger Hinweis
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