Angewendete Globuli bei Lausbefall

Je nach individuellem Beschwerdebild werden zwei verschiedene Präparate empfohlen, die sich in der nachfolgenden Tabelle finden. Sie bietet eine Übersicht über mögliche Auslöser, das jeweils gängige Beschwerdebild, verbessernde und verschlechternde Faktoren sowie mögliche weitere Begleiterscheinungen. Es sollte das Mittel gewählt werden, dessen Beschreibung am ehesten die Situation des Kindes wiederspiegelt.

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Trockene oder nässende, teils stark entzündete Haut, heftiger Juckreiz

Begleiterscheinungen sind die Neigung zu Heuschnupfen und Klagen über allgemeine Erschöpfung. Außerdem besteht eine hohe Allergiebereitschaft und eine Reaktionen an Haut und Schleimhäuten der Atemwege. Auslöser können Infektion und akute Hautentzündung (Allergie, Läuse- und Milbenbefall)sein.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Durch Wärme.

Angewendete(s) Mittel:

Cardiospermum halicacabum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Rote, heiße Haut, teigig geschwollen, mit großen Quaddeln und stechenden Schmerzen

Begleiterscheinungen sind, dass die betroffene Person ruhelos ist,einen Bewegungsdrang hat, keinen Durst und ein Hitzegefühl auf der Haut hat. Die Arznei hat sich auch bei stark anschwellenden Insektenstichen bewährt. Auslöser sind Insektenstiche, Läuse- und Milbenbefall. Die Ursache ist oft nicht feststellbar.

Verbesserung:

Durch kalte Auflagen und an der frischen Luft.

Verschlechterung:

Durch Wärme und Berührung.

Angewendete(s) Mittel:

Apis mellifica

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zu beachten:

Laut Infektionsschutzgesetz sind Eltern dazu verpflichtet, die Einrichtung zu informieren, wenn das eigene Kind unter Lausbefall leidet. Weiterhin ist zu beachten, dass stets ein Arzt konsultiert werden sollte, wenn Kinder betroffen sind, da nicht alle Mittel (z. B. Shampoos) für Kinder geeignet sind. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass homöopathische Mittel nicht gegen den Befall an sich helfen, jedoch gegen die teils quälenden Hauterscheinungen eingesetzt werden können. [8]Auch die Einnahme homöopathischer Mittel sollte stets in Absprache mit einem Kinderarzt erfolgen. Nicht empfohlen werden Komplexmittel, da die homöopathische Behandlung sehr individuell ist und das jeweils passende Mittel sorgsam ausgewählt werden sollte. [9]
Grundsätzlich wird bei beabsichtigter Anwendung homöopathischer Mittel empfohlen, statt reinen Homöopathen vielmehr Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ zu konsultieren. Approbierte Ärzte können in Notfallsituationen entsprechend reagieren und sofort weiterführende Maßnahmen einleiten.