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Impfreaktionen und Impfnebenwirkungen homöopathisch behandeln

Gerade jetzt ist das Thema Impfungen, Impfreaktionen und -nebenwirkungen immer wichtiger geworden. Unabhängig von der Impfung gegen Covid wird oft nach einer homöopathischen Begleitung oder Ausleitung mit Homöopathie gefragt. Es gibt Therapeuten, die Impfungen generell mit Globuli begleiten oder ausleiten. Lesen Sie hier mehr darüber.

Durch die Corona-Pandemie ist das Thema Impfungen, Impfreaktionen und -nebenwirkungen stark in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit geraten. Aber auch unabhängig von der Impfung gegen Covid, fragen Patienten häufig nach einer homöopathischen Begleitung oder „Impfausleitung“. Es gibt homöopathisch arbeitende Therapeuten, die Impfungen generell mit Globuli begleiten oder auch komplizierte Schemata zur „Ausleitung“ empfehlen.

Typische Impfmittel oder individuelle Verschreibung?

Für mich gehört zur klassischen, homöopathischen Behandlung eine individuelle Mittelverschreibung nach dem Similimum-Prinzip. D.h. wenn bei Patienten nach einer Impfung Nebenwirkungen auftreten, behandle ich diese str eng nach den auftretenden Symptomen. Ich gebe nicht regelhaft spezielle homöopathische Mittel vor oder nach einer Impfung.
Viele Patienten, egal ob Erwachsene oder Kinder haben keine Impfreaktionen ach einer Impfung oder allenfalls eine leichte Mattigkeit oder einen geringfügigen Schmerz an der Einstichstelle. Auch leichte grippale Symptome wie erhöhte Temperatur oder Schwächegefühl sind normal und gehören zu einer gesunden Immunreaktion. Sind diese nach 1-2 Tagen verschwunden und nicht besonders stark ausgeprägt, gebe ich häufig gar kein homöopathisches Mittel, da die Selbstheilungskräfte offensichtlich gut und ausreichend funktionieren.

Wann sollte man Impfreaktionen behandeln?

Sind die Beschwerden länger andauernd oder stärker ausgeprägt, verschreibe ich individuell passende homöopathische Arzneimittel.

Bewährte Mittel sind natürlich Silicea, Thuja und Sulphur. (Rubrik: “Beschwerden durch Impfung“)
Silicea ist im Zusammenhang mit der Covidimpfung in meiner Praxis ein häufiges Mittel bei Schmerzen und Schwellungen am Impfarm und vergrößerten, schmerzhaften Lymphknoten. Für Silicea spricht speziell bei dieser Impfung auch die Rubrik „Furcht vor Nadeln“. Das trifft insbesondere für Patienten zu, die generell Angst vor Impfungen haben und nicht nur vor der Impfung mit den Coronaimpfstoffen. Bei Lymphknotenschwellugen im Kopf-Halsbereich kann man neben Silicea auch an Calcium carbonicum denken.

Durch die Coronaimpfung und die neuartige Technologie der derzeit auf dem Markt befindlichen mRNA-Impfstoffe, fühlen sich viele Menschen verunsichert und ängstlich. Daher kommen Mitteln aus den Angst- und Furchtrubriken wie Silicea, aber auch Gelsemium und Arsenicum album eine große Bedeutung zu. In diesen Fällen kann es daher sinnvoll sein, ein „Angst- oder Lampenfiebermittel“ vor der Impfung zu geben.

Kommen Rötung oder Juckreiz als Zeichen der Entzündung am Impfarm dazu, passen Thuja und Sulphur. Selbstverständlich muss ein Abszess vom Arzt zeitnah ausgeschlossen werden. Kühlende Umschläge mit Essigwasser oder Quark können unterstützend eingesetzt werden.

Weitere typische Symptome nach einer Covidimpfung können sein:

  • Muskelschmerzen
  • Abgeschlagenheitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich
  • Fieber
  • Schwäche- oder Schwindelgefühle

Wichtige homöopathische Mittel bei Impfreaktionen sind unter anderem:

Bei der Coronaimpfung gelegentlich auftretende Herpessymptome können nach Repertorisation zum Beispiel mit Natrium muriaticum oder Rhus toxicodendron behandelt werden. Beides sind wichtige Mittel bei Windpocken, Lippenherpes und der Gürtelrose (Herpes zoster).
Bei Nervenbeschwerden kommen Mittel wie Causticum oder Hypericum in Betracht.

Bei gelegentlich auftretenden Beschwerden im Magen-Darmbereich, sind homöopathische Arzneimittel wie Arsenicum album oder auch Nux vomica in der C30 angezeigt. Bleiben die Verdauungsbeschwerden länger bestehen kann man Okoubaka in niedriger Potenz für einige Tage geben.

Generell empfehle ich den Patienten auf anstrengende körperliche Betätigung zu verzichten am Tag der Impfung. Nach der Covidimpfung rate ich dazu, sich auch am nächsten Tag vorsorglich nicht zu viel vorzunehmen. Die Reaktion auf die Covidimpfung ist sehr unterschiedlich und nicht vorherzusagen. Häufig spüren die Patienten gar nichts, außer minimalen Schmerzen am Oberarm, manchmal fühlen sie sich etwas grippal. Die Angst und Aufregung vorher sind oft die größere Herausforderung. Auch bei der Booster Impfung sind die Reaktionen nach unserer bisherigen Erfahrung ähnlich.

So stärken Sie zusätzlich Ihr Immunsystem:

Generell ist es empfehlenswert, auf ein gut ausbalanciertes Immunsystem zu achten, sowohl für einer genügende Abwehr von Krankheitserregern als auch für eine adäquate Reaktion des Immunsystems auf eine Impfung. Eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen ist dabei wichtig. Ein besonderes Augenmerk sollte man vor allem im Winter auf einen guten Vitamin D-Spiegel legen. Eine weitere zentrale Rolle für ein starkes Immunsystem spielen auch der Darm und seine Bewohner. Die Darmbakterien, das sogenannte Mikrobiom, sind nicht nur an einer gesunden Immunabwehr beteiligt, sondern sorgen auch dafür, dass die Mikronährstoffe aus einer gesunden Ernährung auch aufgenommen und verstoffwechselt werden können.

Viel frisches Gemüse, Kräuter und Obst gehören täglich auf den Tisch. Je mehr unterschiedliche Sorten wir zu uns nehmen, umso mehr steigt nicht nur die Anzahl, sondern auch die Vielzahl der unterschiedlichen Bakterienspezies, die sogenannte Biodiversität.
Last but not least: Psychischer und emotionaler Stress sind wichtige Faktoren, die unser Immunsystem negativ beeinflussen können. Ein gesunder Umgang mit Ängsten und Stress ist gerade in der Pandemie von entscheidender Bedeutung.