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Wie kann man eine Lebensmittel-Unverträglichkeit testen

Wenn nach dem Essen der Magen drückt und schmerzt oder Juckreiz auftritt, kann es sich vielleicht auch um eine Lebensmittelunverträglichkeit handeln, die bisher nicht erkannt wurde.

© PantherMedia / Alexander Raths

Wenn nach dem Essen der Magen drückt und schmerzt oder Juckreiz auftritt, kann es sich um eine Lebensmittelunverträglichkeit handeln, die bisher nicht erkannt wurde. Halten die Symptome an und Sie können nicht herausfinden, wo die Ursachen liegen, sollten Sie sich unbedingt auf eine Lebensmittelunverträglichkeit testen lassen. Wir sagen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben.

Lebensmittelunverträglichkeit, Lebensmittelallergie und Lebensmittelintoleranz

Der Begriff „Lebensmittelunverträglichkeit“ umfasst ein weites Feld von Beschwerden, dazu gehören auch Lebensmittelallergien und Lebensmittelintoleranzen. Die Unterschiede sind im Video gut erklärt:

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Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit

Lebensmittelunverträglichkeiten verursachen eine Vielzahl unangenehmer Symptome, die den Alltag empfindlich stören können. Daher ist es sehr wichtig, bei Verdacht auf Lebensmittelunverträglichkeit zu testen.

Typische Symptome sind z.B.

  • Bauchschmerzen,
  • Blähungen,
  • Völlegefühl,
  • Übelkeit oder
  • Durchfall.

Für diese Beschwerden können aber auch viele andere Gründe vorliegen. Z.B. kann Durchfall unterschiedlichste Ursachen haben. Sie sollten daher die Problematik immer von einem Arzt, am besten von einem Gastroenterologen, abklären lassen.

Auch Reaktionen an Haut und Schleimhäuten kommen vor. Beschwerden nach dem Essen können zudem so individuell sein, dass Sie anfangs nicht als Lebensmittelunverträglichkeiten erkannt werden. Betroffene suchen oft jahrelang nach den Ursachen ihrer Problematik.

Für die schnelle, sanfte Hilfe bei Magendarmbeschwerden finden Sie hier Informationen über hilfreiche Globuli.

Testmöglichkeiten bei Lebensmittelunverträglichkeiten

So vielfältig, wie Lebensmittelunverträglichkeiten sein können, so unterschiedlich sind auch die Testmethoden. Um einem Arzt bei der Diagnose zu helfen, sollten Sie für einige Wochen ein Ernährungstagebuch führen, in das Sie eintragen, wann Sie was essen und trinken und wie Sie sich in den Stunden danach fühlen. So ist eine erste Einschätzung möglich, worauf getestet werden sollte. Hier eine Übersicht der wichtigsten Testmethoden.

Provokationsdiät – Unverträglichkeiten durch Ausschlussverfahren aufspüren

Bewährte Methode, um Lebensmittelunverträglichkeiten zu testen ist das Ausschlussverfahren. Grundlage ist eine Wasser-Kartoffel-Reis-Diät. Ihr Arzt wieder aber zuerst testen, ob Sie gegen Kartoffeln oder Reis allergisch sind. Die Diät wird anfangs 7 Tage durchgeführt.

Sind die Symptome danach verschwunden, liegt eine Überempfindlichkeit gegen ein bestimmtes Lebensmittel sehr nahe. Um eine konkrete Lebensmittelunverträglichkeit zu testen, werden dann schrittweise andere Lebensmittel hinzugenommen. Treten daraufhin wieder Beschwerden auf, kann der betreffende Auslöser schnell identifiziert werden.

Besteht der Verdacht, dass es sich bei der Lebensmittelunverträglichkeit um eine Laktose-, Fructose- oder Glutenintoleranz handelt, kann auch das einfache Weglassen betreffender Produkte ein Ergebnis bringen.

Hier einige Informationen über den Laktosegehalt ausgewählter Lebensmittel:

Provokationstest über die Schleimhäute

Provokationstests können auch über die Schleimhäute durchgeführt werden. Dabei werden potenzielle Auslöser von Unverträglichkeiten als Lösung auf die Nasenschleimhäute aufgetragen. Treten Reaktionen auf, sind Sie empfindlich auf diesen Stoff.

IgG 1-4 – Bluttest im Labor

Im Blut des Patienten werden die Immunglobuline Typ G 1-4 gemessen. Im Blutserum werden bei einer Unverträglichkeit eines Lebensmittels Antikörper gebildet, die direkt in der Blutprobe gemessen werden können. Die Methode wird allerdings kontrovers diskutiert, daher sollten Sie diese Möglichkeit, eine Lebensmittelunverträglichkeit zu testen, mit Ihrem Arzt besprechen. Der Vorteil ist allerdings, dass diese Untersuchung nur eine Blutentnahme erfordert.

H2-Test – Der Wasserstoff-Atem-Test

Dieser wird z.B. bei der Testung von Laktose- und Fructoseintoleranz eingesetzt. Im Atem des Patienten kann eine Intoleranz festgestellt werden, da sich im Darm Wasserstoff bildet, wenn Laktose oder Fructose nicht verarbeitet werden. Dieser ist im Atem nachweisebar.

Blutzuckermessung – Steigt der Blutzuckerspiegel an?

Bei der Einnahme von laktose- oder fructosehaltigen Lebensmitteln steigt einige Zeit später der Blutzuckerspiegel an. Ist nachweisbar, dass dieser beim Patient gleich bleibt oder nur minimal steigt, liegt eine Intoleranz vor.

Gliadin-Antikörper-Test – Glutenintoleranz testen

Durch die Feststellung von Gliadin-Antikörpern wird festgestellt, ob eine Zöliakie vorliegt, die durch eine Glutenunverträglichkeit ausgelöst wird.

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Ernährungsumstellung ist notwendig

Wenn nachgewiesen ist, dass Sie unter einer Lebensmittelallergie leiden, gibt es für Sie nur eine Möglichkeit: meiden Sie die betreffenden Lebensmittel. Auch wenn das nicht immer ganz einfach ist, ist es doch Ihre einzige Möglichkeit beschwerdefrei zu werden. Sie sollten einen Ernährungsberater kontaktieren, der mit Ihnen zusammen einen Ernährungsplan nach Ihren Bedürfnissen ausarbeitet. So können Sie das Essen wieder genießen und werden endlich die lästigen Magen-Darm-Beschwerden los. Wir wünschen Ihnen alles Gute!

Weitere Informationen finden Sie hier: