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Sommergrippe – Ursachen und Homöopathie

Was versteht man unter Sommergrippe? Der Begriff „Sommergrippe“ fasst verschiedene Virus-Infektionen zusammen, die wie herbstliche Erkältungen auch durch Tröpfchen übertragen werden und bei hohem Temperaturen durch Klimaanlagen, Zugluft, nasse Badekleidung oder eiskalte Getränke begünstigt werden.

Lesen Sie hier einen Beitrag über Ursachen, homöopathische Behandlung und Dauer einer Sommergrippe.


Die Homöopathie hat viele Mittel, die bei Sommergrippe helfen.

Was versteht man unter Sommergrippe? Der Begriff „Sommergrippe“ fasst verschiedene Virus-Infektionen zusammen, die wie herbstliche Erkältungen auch durch Tröpfchen übertragen werden und bei hohem Temperaturen durch Klimaanlagen, Zugluft, nasse Badekleidung oder eiskalte Getränke begünstigt werden. Es sind meist andere Viren als die ansteckenden Influenza-Viren im Winter. Bei massiven Beschwerden und anhaltend hohem Fieber um 39 Grad sollte man den Arzt aufsuchen, da es sich auch um eine schwerwiegende bakterielle Infektion wie z.B. eitrige Mandel- oder Mittelohrentzündung handeln könnte.

Merke: Antibiotika (vom Arzt) helfen nur gegen Bakterien und nützen nichts gegen Viren.

Typische Symptome für eine Sommergrippe:

  • Anfangs kann Schüttelfrost auftreten. Ein plötzlicher Beginn ist eher untypisch.
  • Der Beginn ist meist mit einem trockenen Kratzgefühl im Hals verbunden, was in starke Halsschmerzen übergehen kann
  • Schnell kommt Abgeschlagenheit mit schweren, schmerzenden Gliedern dazu. Man fühlt sich schlapp und krank und sucht sein Bett auf.
  • Am zweiten Tag treten in der Regel Kopfschmerzen auf, vor allem im Stirnbereich (Stirn- und Nebenhöhleninfekt). Selten rutscht der Infekt auf die Bronchien mit Husten.
  • In der Regel besteht nur eine leichte Temperaturerhöhung bis 38 Grad. Bei 39 Grad Fieber ist ein Bakterienbefall (Infekt) zu vermuten z.B. bei einer akuten Angina tonsillaris (Mandelentzündung mit weißlichen Belägen). Dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.
  • Bei Kindern tritt sehr schnell eine Mittelohrentzündung mit Ohrenschmerzen dazu, kaum bei Erwachsenen.
  • Seltener kommt es zu Erbrechen, Bauchschmerzen oder Durchfall. Dann handelt es sich eher um eine Darmgrippe oder eine Folge von verdorbenen Lebensmitteln.

Ursachen der Sommergrippe

Die Ursache ist meist eine Unterkühlung durch Zugluft, besonders auf einen verschwitzten Körper (nasse Kleider nicht gewechselt), wie es durch eine zu kalt eingestellte Klimaanlage, geöffnete Autofenster, Abendwind im Garten oder Durchzug nachts im Schlafzimmer vorkommen kann. Durch das Verdunsten von Schweiß versucht der Körper, durch die sog. Verdunstungskälte einer Erhöhung der inneren Körpertemperatur entgegenzuwirken. Eine zusätzliche Abkühlung durch kalte Luft kann aber schnell zu einer Überforderung des Abwehrsystems führen und so die Tore für das Eindringen von Viren öffnen.

Folgende allgemeine Maßnahmen sind bei Sommergrippe empfohlen:

  • Ruhe, Hinlegen, keine Aktivitäten, Sonne und Zugluft meiden, durchschwitzte Kleidung wechseln, täglich 2 bis 3 Liter Flüssigkeit trinken
  • Spülungen der Nase mit Salzwasser (1 Teelöffel Meersalz auf 1 Glas Wasser) zur Schleimhautdesinfektion und Befeuchtung
  • Viel Vitamin C und Zink zur Abwehrsteigerung, manche empfehlen auch 4 Ingwerscheiben in kochendem Wasser als Tee zu trinken (empfindliche Menschen können Durchfall bekommen)
  • Magnesium zur Linderung der Muskelschmerzen
  • Den Hals kann man mit Kamillentee, Salbeitee beruhigen.
  • Fieber kann man mit lauwarmen Wadenwickeln senken, wenn es über 38 Grad ansteigt.

Wie kann die Pflanzenheilkunde bei Sommergrippe helfen

Echinacea (Purpur-Sonnenhut) ist sehr gut zur Abwehrsteigerung und beschleunigt die Heilung, als Tropfen (3×30), als Lutschtabletten (6×1) oder als Gummibärchen (6×1) über 5 Tage (nicht für Kinder unter 4 Jahren, nicht bei Autoimmunerkrankungen).

Welche homöopathischen Mittel werden bei Sommergrippe empfohlen

Vorgehen: Bei heftigem, akutem Krankheitsbeginn mit Schüttelfrost sofort Aconitum einnehmen. Wenn am 2ten oder 3ten Tag Schwitzen dazu kommt – oder man den Anfang verpasst hat – dann auf Belladonna umsteigen. Bei langsamem Beginn Ferrum phosphoricum nehmen. Stehen erhebliche Gliederschmerzen im Vordergrund, kommen Eupatorium perfoliatum oder Gelsemium infrage.

Aconitum D6 Globuli, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli (Blauer Eisenhut)
Bei plötzlichem Beginn, hohes Fieber, Schüttelfrost, blasse trockene Haut, ängstlich mit innerer Unruhe und brennender Durst. Kein Schweißausbruch. Meist nach Kälteeinfluss, Zugluft, Schreck oder seelischem Schockerlebnis. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Aconitum.

Belladonna D12 Globuli, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli, (Tollkirsche)
Erst wenn das Schwitzen eintritt, also meist am 2ten oder 3ten Tag. Plötzliches hohes Fieber mit hochrotem und heißem Gesicht, brennende Haut, klopfender Kopfschmerz. Alle Sinnesreize verschlimmern. Auslöser eher Sonnenbestrahlung, Überhitzung, feuchte und kalte Luft.  >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Belladonna.

Ferrum phosphoricum D6 Globuli, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli, (wasserhaltiges Eisenphosphat), langsam steigendes und mäßiges Fieber, rotes oder auch blasses Gesicht, relativ guter Allgemeinzustand. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Ferrum phosphoricum.

Weitere homöopathische Mittel bei zusätzlichen Beschwerden zur Sommergrippe

Homöopathische Mittel bei Gliederschmerzen

Eupatorium perfoliatum D6, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli, (Wasserhanf)
Fieber mit starken Gliederschmerzen und Zerschlagenheitsgefühl, wenig Schweiß, klopfende Kopfschmerzen, trockener und schmerzhafter Husten und Schnupfen, teils schmerzende Augen, typisch ist Unruhe und Stöhnen durch Schmerzen, Rückenschmerzen und Frösteln im Kreuz, sehr durstig, aber das Trinken macht oft Übelkeit oder Frösteln. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Eupatorium perfoliatum.

Gelsemium D6, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli, (gelber Jasmin)
Allmählich steigendes Fieber, Gliederschmerzen, auffallend müde und apathisch mit Schwäche und evtl. Zittern, Frieren und durstlos. Nach feuchtwarmem Wetter, Stress oder Schreck. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Gelsemium.

Zusatzmittel bei Verschleimung

Dulcamara D6, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli, (übersetzt: Bittersüß)
Nach Abkühlung, Nässe, kalten Füßen, kalter Luft oder Zugluft, schnellem Temperaturwechsel. Sehr starke Verschleimung, Husten mit Schleimrasseln, Halsschmerzen, Schnupfen mit gelblichem Sekret und verstopfter Nase, entzündete Augen, Gelenkschmerzen, evtl. Kältegefühl im Nacken. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Dulcamara.

Bryonia D6, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli, (Zaunrübe)
Trockener, sehr schmerzhafter Husten, die kleinste Bewegung schmerzt, starke Stirn-, Nacken- und Kopfschmerzen, Schnupfen, Schwindel bei schnellen Kopfbewegungen, bei Abkühlen nach Überhitzung, wenn es nach kalten Tagen wieder warm wird, auch nach akutem Ärger, typisch ist Reizbarkeit, Patient möchte in Ruhe gelassen werden. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Bryonia.

Allium cepa D6, 3- bis 8-mal täglich 5 Globuli (Zwiebel)
Typisch ist wässriger Fließschnupfen, der die Nasenlöcher wund macht, oft mit Tränenfluss kombiniert, auch Halsweh mit starkem Wundheitsgefühl und schmerzendem Reizhusten, Folge von nassen Füßen und feuchtem Wetter oder kaltem Nordostwind – kommt bei entsprechender Symptomatik auch bei Heuschnupfen infrage. >> Hier gelangen Sie zum homöopathischen Mittel Allium cepa.

Dauer der Sommergrippe

Es besteht kein Grund zur Panik. In der Regel geht die Sommergrippe innerhalb von 4 bis 9 Tagen – je nach Erreger und Abwehrlage – wieder ohne Folgeerkrankungen vorbei. Sollte sich nach kürzerer Zeit keine Besserung abzeichnen, suchen Sie bitten den Arzt auf.