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Schlafprobleme bei Kindern homöopathisch behandeln 

Etwa jedes dritte Kind hat irgendwann einmal Schlafprobleme. Schlafstörungen zählen zu den häufigsten Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter. Besonders häufig betroffen sind Klein- und Vorschulkinder. Glücklicherweise gehen diese Phasen oft von selbst wieder vorbei. Lesen Sie hier mehr darüber.

Wann schläft mein Kind endlich durch? Der Schlafentzug führt dazu, dass die Kinder tagsüber quengelig, unkonzentriert und reizbar sind. Ältere Kinder und Jugendliche liegen wach, grübeln die halbe Nacht oder können gar nicht erst einschlafen. Welche homöopathischen Mittel dazu beitragen können, dass Ihr Kind nachts wieder gut schläft, erfahren Sie hier.

Etwa jedes dritte Kind hat irgendwann einmal Schlafprobleme. Schlafstörungen zählen zu den häufigsten Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter. Besonders häufig betroffen sind Klein- und Vorschulkinder. Glücklicherweise gehen diese Phasen oft von selbst wieder vorbei. Vielleicht macht Ihr Kind gerade einen Entwicklungsschritt oder es hat eine größere Veränderung (wie z.B. Schul- oder Kindergarteneintritt, Geburt eines Geschwisterkindes) im Leben Ihres Kindes? Dann können Sie darauf hoffen, dass sich der Schlaf Ihres Kindes bald wieder normalisiert.

Von Schlafstörungen spricht man, wenn diese Probleme über einen längeren Zeitraum mehrmals die Woche auftreten:

  • Ihr Kind wacht an mindestens vier Nächten in der Woche dreimal oder öfter pro Nacht auf.
  • Es liegt beim Aufwachen 20 Minuten oder länger wach.
  • Ihr Kind braucht abends länger als eine Stunde zum Einschlafen.
  • Es ist nur mit Ihrer Hilfe zum Ein- oder Weiterschlafen zu bewegen.
  • Ihr Kind ist morgens und tagsüber unausgeschlafen, reizbar und unkonzentriert.

Wenn Sie eines dieser Probleme bei Ihrem Kind beobachten, suchen Sie zunächst bitte immer den Kinderarzt auf. Dieser kann Ihnen hilfreiche Tipps zum Thema Schlafen geben und eine evtl. Erkrankung ausschließen.

Ursachen von Schlafproblemen

Wenn Kinder Schlafprobleme haben, kann dies viele Ursachen haben. Häufig liegt es an

  • ungünstigen Einschlafgewohnheiten (z.B. Herumtragen, mit dem Auto fahren, an Mamas Haaren zupfen),
  • Reizüberflutung,
  • abendlichem Mediengebrauch,
  • Spannungen und Konflikten in der Familie,
  • Schulproblemen,
  • Ängsten,
  • Bewegungsmangel,
  • zu langem Mittagsschlaf oder zu früher Zubettgeh-Zeit, dass Kinder schlecht schlafen.

Was Sie für einen gesunden Schlaf Ihres Kindes tun können

Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Dennoch können Sie einiges dafür tun, damit Ihr Kind besser schläft:

  • Ein liebevolles Gute-Nacht-Ritual (Geschichte vorlesen, gemeinsames Singen) gibt Ihrem Kind Sicherheit und hilft ihm beim Übergang in den Schlaf. Es sollte jedoch nicht länger als 15-30 Minuten dauern.
  • Gewöhnen Sie Ihr Kind so früh wie möglich daran, ohne Ihre Hilfe einzuschlafen
  • Schaffen Sie eine gemütliche Schlafumgebung, in der sich Ihr Kind wohlfühlt.
  • Zwischen Mittagschlaf und Einschlafen sollten mindestens 4-5 Stunden liegen.
  • Sorgen Sie für ausreichend Bewegung und frische Luft tagsüber.
  • In der letzten Stunde vor dem Einschlafen heißt es: Handy und Tablet aus!
  • Entspannungsübungen wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung bauen Stress ab und verbessern den Schlaf

Homöopathie bei Schlafproblemen

Die Homöopathie kann Ihrem Kind bei Schlafproblemen helfen. Allerdings muss das passende Mittel sorgfältig ausgewählt werden. Hierzu sollten Sie möglichst einen erfahrenen Homöopathen um Rat fragen. In der folgenden Beschreibung finden Sie einige homöopathische Mittel, die sich bei Schlafproblemen bewährt haben. Bei leichteren Schlafproblemen können Sie hier zunächst auch selbst das passende Mittel für Ihr Kind auswählen.

Anwendung: Alle Mittel in der Potenz C30, an drei aufeinanderfolgenden Tagen abends 4-5 Globuli unter die Zunge geben. Tritt auch nach 1-2 Wochen keine Besserung ein, fragen Sie bitte Ihren Homöopathen um Rat.

Aconitum napaellus

Nach einem schockierenden Erlebnis wird Ihr Kind nachts (meist gegen Mitternacht) von Albträumen geplagt. Voller Angst wacht es schreiend auf oder wirft sich schlaflos hin- und her. Wenn Sie seine Hand halten oder mit ihm auf und ab laufen, beruhigt es sich.

Verschlechterung : Im warmen Zimmer

Verbesserung: An der frischen Luft, Bewegung

>> Hier gelangen Sie zum Mittel Aconitum napaellus

Argentum Nitricum

Ihr schlankes und blasses Kind ist allgemein sehr dünnhäutig, nervös und hektisch. Es hat Angst vor allem Neuen und kann regelmäßig vor Klassenarbeiten oder anderen wichtigen Ereignissen schlecht einschlafen. Ständig meint es, zu wenig vorbereitet zu sein und deshalb eine schlechte Note zu bekommen. Schläft es dann endlich, plagen es Angstträume, in denen es von Tieren, Schlangen und vom Fallen träumt.

Typische Symptome: Geräuschvoller Durchfall, starkes Verlangen nach Süßigkeiten, Kopfschmerzen, Zittrigkeit

Verschlechterung: In warmen Räumen

Verbesserung: Kälte, frische Luft

>> Hier gelangen Sie zum Mittel Argentum Nitricum

Arsenicum album

Ängstlich und voller Sorgen wacht Ihr Kind gegen Mitternacht auf. Es hat unruhig geträumt und verlangt immer wieder nach Ihrer Nähe. Mal ist es durstig- trinkt dann aber kaum etwas. Es friert und es möchte zugedeckt werden. Erst gegen 3 Uhr morgens schläft es wieder ein.

Typische Symptome: Starke Unruhe, Angst, Frieren, zittrige Schwäche

Verschlechterung: nach Mitternacht, Kälte, kalte Getränke

Besserung: Wärme, Hochlagern des Kopfes, warme Getränke

>> Hier gelangen Sie zum Mittel Arsenicum album

Belladonna

Ihr Kind wird nachts von Albträumen geplagt, wacht meist zwischen 22:00-23:00 Uhr auf. Während dessen redet, stöhnt, zuckt und schlägt es. Schreiend fährt es aus dem Schlaf wirkt verwirrt und halluziniert.

Typische Symptome: Nachtschreck, hochroter Kopf, glänzende Augen, Schweiß auf der Stirn, Zähneknirschen, rollt mit dem Kopf hin und her.

Verschlechterung: Geräusche, Zugluft, Berührung

Verbesserung: Wärme, Ruhe

>> Hier gelangen Sie zum Mittel Belladonna

Coffea

Ihr Kind ist überdreht und findet abends nicht zur Ruhe. Es schwankt zwischen Übermüdung und Aufgedreht sein. Im Bett kreisen die Gedanken unaufhörlich in seinem Kopf. Nicht selten möchten die Kinder nachts spielen und somit die Nacht zum Tag machen. Die Kinder die Coffea benötigen sind auch tagsüber lebhaft und interessiert.

Typische Symptome: Kopfschmerzen, „als ob ein Nagel in den Kopf geschlagen würde“, starke Geräuschempfindlichkeit, Herzklopfen

Verschlechterung: Lärm, Kälte, nachts

Verbesserung: Wärme, vom Hinlegen, durch Eis im Mund

>> Hier gelangen Sie zum Mittel Coffea

Pulsatilla

Ihr anhängliches und weinerliches Kind wird von Trennungsängsten geplagt. Es widersetzt sich allem , was es von Ihnen trennen könnte. Es träumt davon, von Mama, Papa, Oma, Opa oder den Geschwistern verlassen zu werden und steht dann unweigerlich weinend an Ihrem Bett.

Typische Symptome: Stimmung tagsüber launisch und wechselhaft, scheu, unentschlossen, trockener Mund ohne Durst, Abneigung gegen fettes Essen.

Verschlechterung: Im warmen Zimmer, Alleinsein

Verbesserung: Trost, Bewegung, kalte Anwendungen.

>> Hier gelangen Sie zum Mittel Pulsatilla

Stramonium

Auch bei diesem Mittel wacht Ihr Kind nachts schreiend und voller Angst auf. Es erkennt gar nichts, doch es will auf keinen Fall im Bett bleiben. Ängstlich klammert es sich an Sie und berichtet von fratzenhaften Tieren.

Typische Symptome:

Bohrende Kopfschmerzen, Angst im Dunkeln, verlangt nach Gesellschaft. Kleine Dinge sehen groß aus. Tiefer Schlaf mit Schnarchen.

Verschlechterung: Im dunklen Zimmer, beim Alleinsein, durch Sehen auf glänzende Gegenstände

Verbesserung: Helles Licht, Gesellschaft, Wärme

>>Hier gelangen Sie zum zum Mittel Stramonium

Quellen: W. Boericke, Handbuch der homöopathischen Materia Medica, N. Enders, Homöopathie für Kinder


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