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Homöopathie bei Gerstenkorn

Unsere Augen sind nicht nur eines unserer wichtigsten Sinnesorgane, sie sind auch ein besonders empfindlicher Teil unseres Körpers. Ständig den Reizen unserer Umwelt wie zum Beispiel Staub, hellem Licht und Keimen ausgesetzt, dienen die Augenlider dem Schutz des Auges. Sie schirmen das Auge vor zu grellem Licht ab und befeuchten und reinigen es mit jedem […]

Unsere Augen sind nicht nur eines unserer wichtigsten Sinnesorgane, sie sind auch ein besonders empfindlicher Teil unseres Körpers. Ständig den Reizen unserer Umwelt wie zum Beispiel Staub, hellem Licht und Keimen ausgesetzt, dienen die Augenlider dem Schutz des Auges. Sie schirmen das Auge vor zu grellem Licht ab und befeuchten und reinigen es mit jedem Lidschlag.

Entsteht hier plötzlich innerhalb von Stunden oder Tagen eine schmerzhafte, gerötete und geschwollene Stelle, handelt es sich häufig um ein Gerstenkorn (Hordeolum). Dieses wird durch Bakterien (Staphylokokken) verursacht, die zu einer akuten Infektion der inneren oder äußeren Lidranddrüsen führen.

​Wie ein Gerstenkorn entsteht

Gerstenkörner können sowohl am Ober- als auch am Unterlid entstehen. Meist sind sie an der Lidinnenseite oder am Lidrand und an der Wimpernbasis zu finden. Hier sorgen verschiedene Talg- und Schweißdrüsen (Meibom-Drüsen, Moll- und Zeisdrüsen) dafür, dass die Augen nicht austrocknen. Durch eine Verstopfung dieser Lidranddrüsen können sich hier Bakterien ansammeln, die die Entzündung verursachen. Verunreinigungen entstehen beispielsweise durch Make-up, schmutzige Kontaktlinsen oder ungewaschene Hände.

​Ist ein Gerstenkorn ansteckend?

Ein Gerstenkorn betrifft zunächst immer nur ein Auge. Die Bakterien können sich jedoch durch Berührung des entzündeten Augenlids auch auf das andere Auge oder andere Personen übertragen. Aus diesem Grund sollte man sich bei einem Gerstenkorn möglichst nicht die Augen reiben oder sich anschließend gründlich die Hände waschen. Auch auf das Ausdrücken des entzündeten Pickels sollte unbedingt verzichtet werden.

​Woran erkennt man ein Gerstenkorn?

Zu Beginn äußert sich ein Gerstenkorn meist durch einen kleinen, schmerzhaften Pickel am Ober – oder Unterlid. Schnell schwillt dieser an, manchmal ist er auch mit Eiter bedeckt.

Weitere typische Symptome eines Gerstenkorns sind:

  • Spannungsgefühl
  • Starke Schmerzen
  • Druckempfindlichkeit
  • Gerötetes, geschwollenes schmerzhaftes Augenlid
  • Brennen im Auge
  • Krustenbildung um das Augenlid
  • Vermehrter Tränenfluss

In seltenen Fällen kann es auch zu Fieber und geschwollenen Lymphknoten im Bereich der Ohren kommen.

​Welche Rolle spielt das Immunsystem?

Bei einem gesunden Immunsystem können unsere Augen eindringende Keime meist aus eigener Kraft abwehren. Ist das Immunsystem angeschlagen, haben Bakterien dagegen leichtes Spiel und es kommt schnell zu einer Entzündung im Auge. Dies ist zum Beispiel bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder beispielsweise bei Stress der Fall. Auch Kinder sind anfälliger für Gerstenkörner, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Daher ist die Stärkung des Immunsystems die wichtigste Maßnahme bei Gerstenkörnern, besonders wenn sie wiederholt auftreten.

​Wie wird ein Gerstenkorn behandelt?

In den meisten Fällen ist ein Gerstenkorn kein Grund zur Sorge. Meist heilt die Entzündung innerhalb weniger Tage komplikationslos wieder ab. Hält ein Gerstenkorn länger als wenige Tage an oder tritt es wiederholt auf, sollte unbedingt ein Augenarzt oder ein Homöopath aufgesucht werden.

​Aus schulmedizinischer Sicht bestehen folgende Behandlungsmöglichkeiten:

  • Trockene Wärme (Bestrahlung mit Rotlicht)
  • Antibiotische Augensalben
  • Bei eitrigem Abszess chirurgische Öffnung

​Welche Hausmittel helfen bei Gerstenkorn?

Ein bewährtes Hausmittel bei Gerstenkorn sind Schwarzteebeutel. Aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe ziehen sie die Entzündung heraus und fördern so die Heilung. Hierzu hält man einen Teebeutel in kochendes Wasser und lässt ihn dann abkühlen. Anschließend den Beutel kurz auspressen und für etwa 10 Minuten auf das geschlossene Augenlid legen.

Auch Quarkkompressen, die ebenfalls hervorragend gegen Entzündungen wirken, können für einige Minuten auf das Augenlid gelegt werden.

​Homöopathische Behandlung eines Gerstenkorns

Die folgenden homöopathischen Arzneimittel haben sich bei der Behandlung eines Gerstenkorns bewährt. Bei passender Symptomatik können sie die Entzündung schnell wieder zum Abklingen bringen.

​Staphisagria C30­­­­

Der „Klassiker“ unter den homöopathischen Mitteln zur Behandlung eines Gerstenkorns.

Wiederkehrende Beschwerden- häufig nach Zurückweisung oder Kränkung. Auftreten meist am Oberlid. Nach Abklingen der Beschwerden bleibt eine Verhärtung zurück.

Drückende Schmerzen, Schmerzen erstrecken sich bis zu den Zähnen. Jucken der Augenlider.

  • Besser durch warme Auflagen
  • Schlechter durch Druck und Berührung, ­­­morgens oder beim Erwachen

> Hier gehts zum Mittel Staphisagria

​Apis C30

Starke Schwellung und Rötung des Augenlids, brennende, stechenden Schmerzen. Starker Tränenfluss, hohe Lichtempfindlichkeit. Jucken in den Augen.

  • Besser durch nasskalte Umschläge
  • Schlechter nachts und morgens

> Sie wollen mehr über Apis erfahren? Weitere Infos zu Apis hier

​Pulsatilla C30

Ein Gerstenkorn am Augenlid, häufig mit Entzündung der Bindehaut. Abwechselnd mal in dem einen, dann in dem anderen Augenwinkel, wiederholt auftretend. Ziehende, spannende, brennende Schmerzen bei Bewegung der Gesichtsmuskeln. Meist am Oberlid, oberen Lidrand, auch Unterlid. Absonderung von dickem, gelbem Eiter.

  • Besser beim Gehen im Freien
  • Schlechter abends und im warmen Zimmer.

> Mehr zu Pulsatilla

​Hepar sulfuris C30

Eitrige Entzündung, Röte und Geschwulst des oberen Augenlids. Abszess. Splitterschmerz bei Berührung. Drücken, Brennen und Stechen in den Augen, Augenbewegungen schmerzen.

  • Besser durch feuchtwarme Umschläge
  • Schlechter durch Zugluft, Kälte, Druck, Berührung, nachts, beim Erwachen.

Euphrasia C12

Entzündung und Schwellung der Meibomschen Drüsen, starke Schleimabsonderung aus Augen und Lidern. Schleim dick und wundmachend. Röte und Schwellung der Lidränder, besonders des linken Augenlids. Schwellung der Lider, besonders des unteren Augenlids. Juckendes Brennen. Lider morgens verklebt, muss dauernd blinzeln. Starke Lichtempfindlichkeit.

  • Besser im Freien, durch Bewegung, in der Dunkelheit.
  • Schlechter durch Wind, im warmen Zimmer, durch Licht.

> Über Eurphrasia

Belladonna C12

Rasch zunehmende, hochakute Entzündung am Augenlid. Heftige brennende, stechende Schmerzen, mit Röte und Hitze. Pochende Schmerzen im unteren Augenlid, mit starkem Entzündungsgeschwulst an diesem Punkt. Viele Tränen. Ödeme und Schwellungen der unteren Augenlider. Starke Lichtempfindlichkeit

  • Besser durch warme Auflagen, in Ruhe, Druck
  • Schlechter durch Zugluft, Bewegung, geringste Berührung, Erschütterung

> Weitere Details zu Belladonna

​Dosierung:

C30: 1. Tag: 4 Globuli in 200 ml Wasser auflösen, schluckweise über den Tag verteilt trinken.

Wenn eine Besserung sichtbar ist, 2.und 3.Tag: Lösung wie oben herstellen, 3x/Tag 2 Schlucke. Ansonsten ein anderes Mittel auswählen oder einen Homöopathen um Rat fragen.

C12: 1. Tag: Alle 3-4 Stunden 4 Globuli einnehmen.

Bei Besserung 2. Tag bis zum Abklingen der Beschwerden: 3x tgl. 4 Globuli einnehmen.