Juckende Ohren – wie die Homöopathie helfen kann
Ein Jucken im Gehörgang kann verschiedene Ursachen haben. Der häufigste Grund ist jedoch der regelmäßige Gebrauch von Wattestäbchen zur Gehörgangsreinigung. Der Gehörgang ist wie eine kleine Höhle, in der es relativ warm ist; durch diese Wärme können sich Keime besser vermehren als normalerweise auf unserer Haut. Deswegen produziert der Körper Ohrenschmalz, um diese Haut zu fetten und damit stabiler gegen die Keime zu machen. Außerdem schützt es die Haut aufgrund des sauren pH- Wertes und der Enzyme vor einer Keimbesiedelung. Die Wattestäbchen schieben das Ohrenschmalz von der Haut nach hinten in den Gehörgang. Dadurch wird der Haut ihre „natürliche Hautcreme“ genommen und sie trocknet aus und wird rissig. Je öfter dies passiert, desto trockener wird die Haut. Trockene Haut juckt leichter als normale Haut und reißt leichter ein. Wenn sich Risse in der Gehörgangshaut gebildet haben, können sich darin leicht Keime und Pilze ansiedeln, die dann den Juckreiz verstärken.
Auch Haarwaschmittel entziehen dem Gehörgang das Fett und führen zu einer Austrocknung der Haut!
Homöopathische Mittel für juckenden Gehörgang
Symptom: Trockener Gehörgang, Jucken und gelegentliche Schwellung mit Berührungsempfindlichkeit
Die betroffene Person hat einen immer wiederkehrenden Juckreiz, der zu einem erneuten Gebrauch von Wattestäbchen führt.
Gelegentlich kommt es nach dem Gebrauch zu vorübergehenden Schwellungen und Rötungen des Gehörgangs.
Verbesserung: (keine Angabe)
Verschlechterung: bei Berührung
Angewendete(s) homöopathisches Arzneimittel: Arnica
Potenz: D 12
>hier geht es zum homöopathischen Mittel Arnica
Ohrjucken, trockene schuppige Haut am äußeren Ohr, wärmeempfindlich
Begleiterscheinungen sind ein Gefühl der großen Hitze, übelriechender Schweiß und Verdauungsbeschwerden.
Die betroffene Person hat eine trockene, später entzündete Haut im Gehörgang und am äußeren Ohr. Besonders nach Waschen verschlechtert sich der Zustand
Verbesserung: Kälte
Verschlechterung: (Bett)Wärme, Waschen
Angewendete(s) homöopathisches Mittel: Sulfur
Potenz: D 12
>hier geht es zum homöopathischen Mittel Sulfur
Starkes Ohrjucken und Brennen tagsüber, teilweise nässend Ausschläge auch hinter dem Ohr
Die betroffene Person hat einen starken Juckreiz mit Schwellungen und Rötungen des Gehörgangs. Öfters nässt das Ohr und es finden sich nässende, wundmachende Ausschläge hinter dem Ohr.
Verbesserung: keine Angabe
Verschlechterung: Kälte
Angewendete homöopathische Arznei: Petroleum
Potenz: D 12
>hier geht es zum homöopathischen Mittel Petroleum
Ohrjucken und nässender Ausfluss; Ekzem mit Krusten hinter dem Ohr
Die betroffene Person hat einen Juckreiz mit kleieartigen Schuppen im Gehörgang. Später nässt das Ohr mit teils übelriechendem Sekretfluss; es finden sich nässende, gelb krustige Ausschläge hinter dem Ohr. Schrundige Nasenlöcher.
Verbesserung: keine Angabe
Verschlechterung: Kälte; kalter Luftzug
Angewendete(s) homöopathisches Mittel: Graphites
Potenz: D 12
>hier geht es zum homöopathischen Mittel Graphites
Dr. M. Schreiner ist HNO-Facharzt und war lange Zeit in der HNO-Abteilung des Klinikum Großhadern der LMU München. Dr. Schreiner hat die Zusatzbezeichnungen für Allergologie, Naturheilverfahren und Homöopathie und arbeitet seit 1997 in eigener Praxis mit Schwerpunkt auf die homöopathische und naturheilkundliche Behandlung von HNO-Erkrankungen und Allergien.
Praxisadresse:
Bahnhofstraße 108
82166 Gräfelfing
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