Unterschiedliche Wirkebenen der Homöopathie und der Hormontherapie

Grundsätzlich stören sich beide Behandlungen nicht gegenseitig, was einfach zu erklären ist. Die homöopathische Arznei wirkt als Energie auf bestimmte Organe und oftmals auch positiv auf die Seele. Es gibt keine Materie, die Einfluss auf einen Regelkreis nimmt, sowie es mit chemisch hergestellten Hormonen der Fall ist. Wird eine Patientin wegen chronischer Gelenkbeschwerden homöopathisch behandelt und waren ihre Schmerzsymptome schon vor der Einnahme der Pille vorhanden, dann hat die Homöopathie gute Chancen hilfreich zu wirken. Denn das Einsatzgebiet ist ein ganz anderes, als der weibliche Regelzyklus. Hat die Patientin allerdings Beschwerden im gynäkologischen Bereich, die vorher nicht da waren, dann ist es ratsam, die Pille abzusetzen, bevor mit einer homöopathischen Behandlung begonnen wird. Immerhin kann es sein, dass die Beschwerden erst durch die Einnahme der Hormone entstanden sind.

Gründliche Fallaufnahme und Eruieren der Symptome

Ein Homöopath befragt gründlich. Eine seiner Hauptfragen ist immer die Frage: «Was war vor diesen Beschwerden? Und davor? Und davor?» So grenzt er wie ein Detektiv immer mehr die «Tatverdächtigen» und die Zusammenhänge einer Erkrankung ein. Kommt der Therapeut zu der Erkenntnis, dass die Beschwerden durch die Einnahme der Pille erst verursacht werden, so wird er auf einem Absetzen der Hormone bestehen, um ein klares Bild zu bekommen. Vielleicht vergeht die Symptomatik der Patientin nach dem Absetzen der Pille von selbst.

Fazit

Es gibt etliche Symptome, die erst durch die Einnahme der Pille entstehen. Dies sind Nebenwirkungen. Besteht der Verdacht der Nebenwirkung, so muss die Pille abgesetzt werden. Wird parallel zur Einnahme der Hormone eine ganz andere beschwerde der Patientin behandelt.  behandelt, so ist der Homöopath in diesem Fall in der Lage, die Wirkung seiner Arznei genau zu beurteilen. Die verschiedenen Methoden beeinflussen sich nicht. Ist das Bild unklar und das Leiden gynäkologisch (z. B. Blutungen, Zysten, Myome, Brustschwellung, Gewichtszunahme), so wird ein verantwortlicher Homöopath darauf bestehen, dass die Hormone abgesetzt werden – oder er beginnt gar nicht erst zu behandeln. Wechselwirkungen in Form gegenseitiger Beeinflussung der Wirkung gibt es nicht.