Angewendete Globuli bei Heuschnupfen in der Schwangerschaft
In der folgenden Tabelle können potenzielle Auslöser, eine Beschreibung der Beschwerdebilder, einflussnehmende Faktoren, Begleiterscheinungen, weitere Hinweise sowie die empfohlenen Heilmittel inkl. Potenz und Dosierung entnommen werden. Gewählt werden sollte jenes Mittel, welches am ehesten der individuellen Situation der Schwangeren entspricht.
Eine gesonderte Dosierung ist während Schwangerschaft und Stillzeit nicht erforderlich.
Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?
Information zu Wahlanzeigende Beschwerden
Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.
Augen sind gerötet und brennen, anfänglich trocken, später scharfer Tränenfluss
Begleiterscheinungen sind Lichtempfindlichkeit, entzündete Lidränder, Niesreiz und wässriges bis schleimiges Nasensekret.
Verbesserung:
Durch Kälte und Dunkelheit
Verschlechterung:
Abends, durch Wärme und langes Lesen
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Hinweis:
Euphrasia ist zudem bewährt bei wiederkehrenden Bindehautentzündungen.
Scharfer und brennender Nasenschleim, Nasenlöcher abwechselnd verstopft
Die betroffene Person empfindet im Rachen ein heißes und brennendes Gefühl und hat gereizte Augen. Zudem neigt sie zu Atembeschwerden
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Nachmittags und abends
Angewendete(s) Mittel:
Sinapis nigra
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Starker Juckreiz an Nase, Augen und Rachenraum, ständiges Bedürfnis sich zu kratzen
Die Begleiterscheinungen sind ein Jucken im Gehörgang und im Ohrbereich, der Verlust des Geruchssinns sowie fließender Schnupfen. Die betroffene Person neigt zu Ekzemen und juckender Hautreizung
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Durch Wärme
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Tränenfluss, fließender Schnupfen und ständiges Niesen, Atem-beschwerden
Zu den Begleiterscheinungen gehört das Gefühl wie wenn alles aus Augen und Nasen fließt. Die betroffene Person neigt zu Asthma und erschwertem Atmen.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Durch Wärme
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Atmen durch die Nase erschwert, Borken, trockene Schleimhäute, zähes Sekret
Zu den Begleiterscheinungen gehört ein brennender Hals, eine belegte Zunge, Räuspern und Hüsteln sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Verbesserung:
–
Verschlechterung:
Bei trockener Luft; besser im Freien
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich
Hinweis:
Luffa ist ebenfalls bewährt bei Heuschnupfen im Wechsel mit Sinusitis und bei Hausstaubmilbenallergie
Zu beachten:
Bei bereits vorhandener Pollenallergie besteht stets das Risiko, dass sich im Laufe der Zeit weitere Allergienentwickeln. Das Orale Allergie Syndrom OAS zum Beispiel umfasst allergische Reaktionen gegen bestimmte Nahrungsmittel wie Kernobst, Steinobst oder Nüsse.
Heuschnupfen muss behandelt werden. Unterbleibt eine Behandlung, so kann ein sogenannterEtagenwechsel auftreten. Darunter versteht man, dass nicht mehr nur die oberen Atemwege betroffen sind, sondern auch die Bronchien mit reagieren und ein allergisches Asthma entstehen kann. Heuschnupfen ist somit eine ernstzunehmende Erkrankung, die von einem Facharzt behandelt werden sollte. Husten und Atemnot gelten als erste Anzeichen eines beginnenden allergischen Asthmas und sollten zeitnah abgeklärt werden.[7]
Komplexmittel werden in der Homöopathie meist nicht empfohlen. Die Behandlung sollte sehr individuell ausfallen, das jeweils passende Mittel wird über eine umfassende Anamnese ermittelt. In einigen Situationen ist dies unter Umständen zu zeitraubend oder aus anderen Gründen nicht gewünscht oder möglich (z.B. bei akuten Beschwerden). In diesen Fällen stellen Komplexmittel eine gängige Alternative dar. Sie beinhalten aufeinander abgestimmte Einzelpräparate, die alle für die gleichen Beschwerden empfohlen werden.[8]
Es wird darüber hinaus angeraten Ärzte mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ aufzusuchen, da diese, im Gegensatz zu Heilpraktikern, approbierte Ärzte sind und in Notfallsituationen entsprechend reagieren können.
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