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Wechseljahresbeschwerden mit Homöopathie behandeln

Frauen ab 45 kennen sie- Wechseljahrebeschwerden, wie Hitzewallungen, Schweißausbüche und Herzklopfen. Doch wie kann man diese Beschwerden mit Homöopathie lindern? Lesen Sie hier einen Beitrag von Dr. Petra Paling.

Lesen Sie hier einen Artikel von Dr. Petra Paling zum Thema Wechseljahresbeschwerden (Klimakterium) und Homöopathie

Wechseljahre sind die Zeit der hormonellen Umstellung, wenn die Regelblutung (Menopause) ausbleibt. Homöopathie kann Sie unterstützen, Wechseljahresbeschwerden in dieser Zeit zu lindern. Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Depression und Schlafstörungen (Insomnia) können mit homöopathischen Mitteln wie beispielsweise Calcium carbonicum, Sepia und anderen gelindert werden. Lesen Sie hier, welche Globuli Ihnen bei Wechseljahren helfen können.

Welche Frau zwischen 45 bis 55 Jahren kennt das nicht? Nachts rauben Hitzewellen, Schweiß und Herzklopfen den Schlaf. Das scharfe Essen beim Inder kann wegen anfallsartiger Gesichtsröte nicht mehr genossen werden. Ein vormals regelmäßiger Zyklus wechselt in anhaltende Schmierblutung. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Symptomatik, die sich bei Frauen im Klimakterium entwickeln kann.

Wechseljahresbeschwerden und Homöopathie

Über eine Zeit von ca. 10 Jahren verändert sich die hormonelle Situation der Frau kontinuierlich. Im mittleren Alter (ca. 45-50) der Frau unterscheidet man drei Phasen der Wechseljahre.

Die erste Phase – Prämenopause: (ca. 45-50 Jahre)

Die frühkindlich angelegten Eierstocksfollikel sind im Lauf der Jahre durch regelmäßige Eisprünge und Menstruationen verbraucht worden. Die Eierstöcke (Ovarien) werden in der Prämenopause schwächer durchblutet, ihre Funktion nimmt langsam ab.

Sowohl die Bildung von Gelbkörperhormon (Progesteron), wie auch die der Östrogene in den Ovarien, wird gedrosselt. Diese Minderproduktion bzw. ein eventuell entstehendes hormonelles Ungleichgewicht führt zu den bekannten fraulichen Veränderungen und Beschwerden.

Die schleichende Abnahme an Progesteron und Östrogen kann schon in der Prämenopause zu Zyklusunregelmäßigkeiten führen. Ob zu kurzer oder zu langer Blutungsabstand, Zu- oder Abnahme der Blutungstage oder schlimmstenfalls Dauer-Schmierblutungen, alles diese Veränderungen können zu dem Bild der klimakterischen Beschwerden passen.

Landläufig wird angenommen, daß diese ersten Beschwerden nur auf die Abnahme von Östrogenen zurückzuführen ist. Dies ist nicht ganz richtig.

Fast jede Frau leidet im Laufe ihrer hormonaktiven Zeit unter einem prämenstruellen Syndrom (PMS). Dieses kann sich in die Prämenopause fortführen, jedoch liegt hier häufig kein Östrogenmangel vor, sondern das Progesteron wird nicht mehr ausreichend produziert.

Diese so genannte Östrogendominanz kann zu Spannungsgefühlen in der Brust, Wassereinlagerungen in Beinen und Händen, sowie Kopfschmerzen führen.

Die zweite Phase, die Perimenopause:

Ca. ein bis zwei Jahre vor und nach der letzten Monatsblutung (= Menopause) können die Wechseljahresbeschwerden noch zunehmen. Östrogene und Progesteron nimmt weiter ab, jedoch ist nicht vorhersagbar, wann diese Phase beendet sein wird.

Bei manchen Frauen hört der fast normale Zyklus spontan auf und kehrt nicht mehr wieder. Bei anderen Frauen ist diese Phase sehr verlängert mit allen Blutungsvarianten, die möglich sind. In dieser Phase ist der Leidensdruck der Frau auch am größten.

Erst ein Zeitraum von einem Jahr ohne Blutung lässt annehmen, daß die Menopause erreicht ist.

Wechseljahres-Beschwerden sind in ihrer Intensität und Ausprägung von Frau zu Frau sehr verschieden. Häufigstes, vielleicht auch schwerwiegendstes Problem in dieser Phase sind Störungen der Schlafqualität. Hitzewallungen mit Herzklopfen und plötzliche Schweiße wecken auf, die nachfolgende Frostigkeit lässt schwer wieder einschlafen. Diese „Anfälle“ können sich mehrmals während einer Nacht wiederholen. Nicht nur der Schlafmangel, auch der zunehmende Hormonmangel bewirkt Reizbarkeit, Aggressivität oder depressive Verstimmung, bestenfalls nur Stimmungsschwankungen.

Die Wallungen an sich können im Bauch- oder Brustraum beginnen, sind als brennende Hitze dort, eventuell auch am Rücken zu spüren. In einer langsamen Welle steigt die Hitze über das Gesicht bis zum Kopf und Armen und bewirkt eine Rotfärbung auf Dekolleté und Wangen. Im Anschluss kommt es zu einem Schweißausbruch, von feuchter Haut bis zu Herabrinnen des Schweißes und nassen Haaren. Herzklopfen und Frostgefühl sind dabei ein häufiger Begleiter einer Wallung.

In der dritten Phase, der Postmenopause, sinken die Östrogenspiegel weiterhin kontinuierlich. Die Geschlechtshormonproduktion erreicht ihren Tiefpunkt.

Die oben genannten Beschwerden lassen in ihrer Intensität nach, die Blutungen haben aufgehört und das grundsätzliche Beschwerdebild wandelt sich noch einmal.

Östrogene spielen eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt der Frau. Fallende Östrogenwerte bewirken eine zunehmende Faltenbildung, Trockenheit von Haut und Schleimhäuten. Beklagt werden deshalb oft Trockenheit von Scheiden- und Vaginalbereich sowie wiederkehrende Harnwegsinfekte bzw. Urininkontinenz. Die Haarstruktur wandelt sich, Haare werden dünner, fallen vermehrt aus, evtl. entsteht auch eine Lichtung an der Scheitellinie. Viele Frauen stört auch eine Gewichtszunahme, selbst wenn das Essverhalten sich nicht wesentlich verändert hat.

Ein Vorteil für vormals „mollige“ Frauen: Eingelagerte Östrogene im Fettgewebe werden nach und nach freigesetzt und mildern menopausale Beschwerden ab. Dies trifft auch für die gefürchtete Osteoporose zu, die allerdings auch wesentlich durch körperliche Bewegung, Ernährung und Einnahme von Vitamin D beeinflusst werden kann.

Auswirkungen der klimakterischen Beschwerden

Unbestritten ist, dass in den Wechseljahren die Fortpflanzungsfähigkeit der Frau erheblich abnimmt. Der Abschied von dieser Lebensphase kann bei Frauen erhebliche Trauer über Ungelebtes und Versäumtes auslösen. Aber auch Freude und Aufbruch in eine neue Zeit, eine veränderte Schaffensperiode, eine gelassene Weisheit im Älterwerden können sich durch Akzeptanz dieses Prozesses gewinnen lassen.

Wechseljahresbeschwerden homöopathisch behandeln

Wechseljahresbeschwerden sind keine Krankheit! Aber auftretende Beschwerden sind Lebensqualität mindernd und können jedoch gut naturheilkundlich und homöopathisch behandelt werden. Um Wechseljahresbeschwerden homöopathisch zu behandeln, bedarf es in aller Regel tieferes Know-How bezüglich Potenzen und Mittelvergabe. Hierfür sollten Sie einen Therapeuten zu Rate ziehen.

Gerade Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, innere Unruhe, depressive Verstimmung, Herzklopfen und Schlafstörungen können mit homöopathischen Mitteln gelindert werden. Es gibt eine ganze Reihe an Mitteln in der Homöopathie, die angezeigt sein können. Exemplarisch möchte ich Ihnen einige häufig bei Klimakterium eingesetzte Mittel, wie Lachesis, Pulsatilla, Sepia und andere vorstellen. Diese finden Sie in meinem nächsten Beitrag.


>> Lesen Sie hier einen weiteren Artikel zum Thema klimakterische Beschwerden und Homöopathie.