Angewendete Globuli für unruhige Katzen

Gemäß dem Leitgedanken der Homöopathie werden auch im Tierbereich Mittel ausgewählt, deren Arzneimittelbild am ehesten den individuellen Umständen des Tieres entspricht. In der nachfolgenden Tabelle können neben dem Leitbild potenzielle Auslöser, einflussnehmende Faktoren, Beschreibungen des Tieres sowie die empfohlenen Heilmittel inkl. Potenz und Dosierung entnommen werden. In der Homöopathie wird die Gabe eines Mittels nicht nach dem Körpergewicht bemessen. Kleine und große Katzen erhalten eine gleich große Menge.

Welche Ausprägung trifft auf Ihren Hund zu?

Information zu Wahlanzeigende Beschwerden

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Schüchterne, scheue und ängstliche Katze

Die betroffene Katze ist meist lieb und angepasst. Zudem ist sie schüchtern bei Besuch und versteckt sich. Im Rudel ist sie unterwürfig. Die Katze braucht frische Luft und Nähe. Außerdem leidet sie in warmen Räumen. Mögliche Ursachen sind Allein oder Verlassensein.

Verbesserung:

Durch Trost, Streicheln und Nähe.

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Pulsatilla

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Schüchterne, scheue und ängstliche Katze

Die betroffene Katze ist dominierend, sucht wenig Kontakt, schmust nicht und mag keine Einengung. Sie ist im Innersten schüchtern und schreckhaft. Zudem liegt sie gern erhöht und möchte „Herr der Lage“ sein. Mögliche Ursachen sind ein Ortswechsel, Strafe, Unterwerfung oder Kummer.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Durch Einengung und Eifersucht.

Angewendete(s) Mittel:

Lycopodium

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Schüchterne, scheue und ängstliche Katze

Die betroffene Katze ist anspruchsvoll, ängstlich und unruhig. Sie flüchtet kopflos, verkriecht sich oder beißt aus Angst zu. Ausserdem ist sie schreckhaft, empfindlich, mit meist schlankem Körperbau. Mögliche Ursachen sind Alleinsein, Trennung, Strafe oder Aufregung.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Nachts und durch Platzangst.

Angewendete(s) Mittel:

Arsenicum album

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Schüchterne, scheue und ängstliche Katze

Die betroffene Katze ist mitfühlend Katze, mit Charme, Spielfreude, einem feinem Gespür und viel Angst. Sie erstarrt vor Schreck bei Stress und Ungewohntem, aber ist trotzdem neugierig. Die Katze flüchtet, zittert oft, hat Angst vor Geräuschen, Wind und Gewitter. Mögliche Ursachen sind Stress, Kummer, Alleinsein und Trennung.

Verbesserung:

Durch Zuspruch, Futter und Ablenkung.

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Phosphorus

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Schüchterne, scheue und ängstliche Katze

Die betroffene Katze ist träge, unterwürfig und neigt zum Dickwerden. Sie frisst und schläft gern. Ausserdem hat sie Angst vor Strafe, Grobheiten, lauten Worten und Dunkelheit. Zudem reagiert sie aggressiv, wenn eine neue Katze hinzu kommt. Mögliche Ursachen sind Grobheit, Ortswechsel und Ungewohntes.

Verbesserung:

Durch Futter als Ablenkung.

Verschlechterung:

Angewendete(s) Mittel:

Calcium carbonicum

Potenz: D12

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zu beachten:

Wie auch beim Menschen, so ist auch bei Katzen stets abzuklären, ob der Änderung des Verhaltens eine organische Ursache zugrunde liegt. Gehirnerkrankungen können sich zum Beispiel in Angst und Aggressionen wiederspiegeln, eine Schilddrüsenüberfunktion bedingt bei Katzen Übererregbarkeit und Ängstlichkeit. Konnten körperliche Ursachen ausgeschlossen werden, so gibt es die Möglichkeit einen Verhaltenstherapeuten für Tiere zu Rate zu ziehen.[5]

Durch die stetig sich entwickelnde medizinische Versorgung auch im Heimtierbereich, werden gerade Haustiere wie Hund und Katze immer älter. Dies ist, wie auch beim Menschen, mit typischen Alterserscheinungen verbunden. Inzwischen weiß man, dass auch demenzielle Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer sowohl Katzen als auch Hunde befallen kann. Da diese Krankheit gehäuft mit weiteren organischen Störungen einhergeht, sollte bei den ersten Anzeichen ein Check-up beim Tierarzt erfolgen. Häufige Symptome bei Katzen sind

  • vermehrt nächtliches Schreien
  • Unsauberkeit
  • Verwirrtheit und Desorientierung
  • Verlust des Zeit-Raum-Bezugs
  • planloses Umherstreifen
  • plötzlich auftretende soziale Probleme im Mehrkatzenhaushalt
  • eventuell Symptome einer Depression[6]