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Arnica D6 oder D12?

Arnica montana ist eines der bekanntesten homöopathischen Mittel, besonders bei Verletzungen wie Prellungen, Blutergüssen oder Muskelkater. Doch viele fragen sich: Welche Potenz ist die richtige – D6 oder D12?

Wann nimmt man welche homöopathische Potenz? Fragen an Peter Emmrich, Homöopath und Autor

Arnica montana gehört zu den bekanntesten und am häufigsten verwendeten Mitteln in der Homöopathie. Arnica montana stammt aus der Bergwohlverleih-Pflanze, die in den Alpen, Pyrenäen und anderen europäischen Gebirgsregionen wächst. Daher der Zusatz „montana“.

In der Naturheilkunde ist Arnica bekannt als „Wundkraut der Berge“ – wegen ihrer traditionellen Anwendung bei Verletzungen. Arnica ist eines der wenigen Mittel, das in vielen Fällen auch ohne genaue Individualisierung in der Selbstmedikation hilft.

Nimmt man sich einen Homöopathie-Ratgeber zuhilfe, findet man als typische Indikationen:

  • Prellungen, Zerrungen, Blutergüsse
  • Muskelkater nach Überanstrengung
  • Schockzustände nach Unfällen
  • Nachwirkungen von Operationen oder Zahneingriffen
  • Geburtstraumata (bei Mutter oder Kind)

Doch wenn die Situation da ist, fragt man sich als Patient, welche Potenz soll ich nehmen? Viele Patienten fragen sich, ob es überhaupt eine Rolle spielt, welche Potenz (D6 oder D12) man nimmt.

Der geschulte Homöopath weiß, die Unterschiede zwischen den homöopathischen Potenzen wie z.B. D6 und D12 sind in der Praxis wichtig, da sich die Potenzierung in ihrer Wirkung auf Tiefe, Dauer und Art der Wirkung der Behandlung beziehen. Hier sind wichtige Punkte zu beachten, die man bei der Verwendung von homöopathischen Mitteln und den Potenzen wie Arnica D6 und D12 wissen sollte.

Daher haben wir Herrn Emmrich, bekannter Autor zahlreicher Bücher zur Homöopathie und Schüßler-Salze befragt.

Globuli: Herr Emmrich, worin liegt aus Ihrer Sicht der grundlegende Unterschied in der Wirkung zwischen Arnica D6 und D12?

Emmrich: Hier kurz zur Erklärung, was D6 und D12 bedeutet: Der Ausgangsstoff von Arnica D6 wurde 6-mal im Verhältnis 1:10 verdünnt und verschüttelt.

Um die Potenz D12 zu erhalten, wurde der Ausgangsstoff 12-mal im Verhältnis 1:10 potenziert. Das bedeutet: Je höher die Potenz, desto geringer die stoffliche Konzentration – aber nach homöopathischem Verständnis – energetisch wirksamer ist die Arznei.

Zurück zum Arzneimittel Arnica montana. Das Mittel Arnica ist in der Homöopathie das Mittel bei einem Schlag, Sturz, Prellungen oder Verletzungen aller Art, die mit einem stumpfen Trauma einhergehen.

In der Homöopathie werden generell höhere Potenzen wie z.B. D12 oder D30 verwendet, um vom ursprünglichen Wirkeffekt der Pflanze in einen anderen galenischen Zustand zu kommen. In unserem Fall ist das bei Arnica, dass Arnica stark durchblutungsfördernd ist und der hier eintretende regulierende Prozess bewirkt also im Falle eines Schlages, dass es die Hämatombildung abbauen hilft. Wann jedoch D6 und wann D12 zum Einsatz kommen zeigt ein Beispiel:

Spürt man ein Ziehen nach einer Wanderung in der Wade, also ursprünglich eher von einer Überlastung, aber keine wirkliche akute Verletzung, dann ist Arnica in niedriger Potenz D6 sinnvoll.

Hat man jedoch eine Verletzung durch einen Schlag (Trauma) bekommen oder gestoßen, ggf. mit Blutungen (Hämatombildung, „blauer Fleck“) dann sollte man zu einer Potenz D12 oder höher z.B. D30 greifen.

Wichtig dabei ist auch, wie oft man die Gabe des Arzneimittels Arnica gibt:

Im akuten Fall: Alle Stunde oder 2 Stunden je 5 Globuli, also häufiger, bei einer längeren, mehrtägigen Wanderung z.B würde man D6 eher 2-3 x am Tage geben, um die Musk für die weitere Wanderung fit zu halten und den Muskel nach der Etappe zu beruhigen und für die nächsten Tage vorzubereiten.

Globuli: Herr Emmrich, wir bedanken uns für dieses Gespräch.


Globuli D6 Arnica

Arnica D6

Hier finden Sie einen Artikel über Arnica D6 mit weiteren Anwendungsbeispielen.

 

 

 


Arnica D12

Arnica D12

Wann sollte man Arnica D12 verwenden. Lesen Sie hier mehr