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​Allergiebehandlung mit Homöopathie

Es wird Frühling. Für viele die Zeit der Allergien. Jeder kennt die Symptome: tränende Augen, Niesanfälle, Jucken in der Nase, Kratzen im Hals, Heiserkeit, flüssiger Schnupfen (Fließschnupfen) und Abgeschlagenheit. Doch was kann die Homöopathie gegen die Allergien gegenüber der Schulmedizin als Allergiebehandlungleisten? Hier ein Fall aus der HNO-Praxis.

​​Hilft die Homöopathie bei Allergien?

Die Homöopathie eignet sich als Therapie sowohl bei akuten allergischen Beschwerden, aber auch bei saisonalen Allergien. Zuerst muss man die Ursache der Allergie kennen: Ein „normaler“ Schnupfen kommt beispielsweise von einer Virus-Infektion oder von Bakterien. Bei dem viralen Infekt läuft die Nase, das Sekret ist wässrig, die Farbe sehr hell.

Bei einem allergischen Infekt, z.B. bei Heuschnupfen, muss der Patient von einem Homöopathen behandelt werden. Der Homöopath befragt den Patienten ausführlich im Rahmen der sogenannten homöopathischen Erstanamnese. Die Erkenntnisse dieser Befragung ergeben ein Gesamtbild und bilden später die Basis für die Wahl des homöopathischen Mittels. Hier ein Beispiel eines Patienten mit Niesattacken aus meiner HNO-Praxis.

​Patient mit Niesattacken

Im Frühjahr kam ein 38-jähriger Patient in unsere Praxis. Er berichtete, dass er seit Jahren meist ab Februar/März an heftigen teils krampfartigen Niesattacken und heftigem Fließschnupfen leidet. Er muss manchmal bis zu 10x hintereinander niesen und dann fängt die Nase an zu laufen. Besonders heftig wird es, wenn er Blütenduft ausgesetzt ist. Er hat schon eine Hyposensibilisierungsbehandlung mit monatlichen Spritzen über 5 Jahre hinter sich, die ihm aber kaum Linderung verschafft hat. Auch kann er keine Allergietabletten nehmen, da er darauf immer sehr müde wird, obwohl er schon verschieden Medikamente ausprobiert hat. Am besten hilft ihm ein kortisonhaltiges Nasenspray, wobei er bemerkt hat, dass die Wirkung jetzt immer schneller nachlasse. Darüber hinaus bekommt er davon eine trockene Nase und die Nase fühlt sich wund an.

​Das brachte der Allergietest

Bei dem durchgeführten Allergietest war der Patient auf Birke-, Hasel- und Erlenpollen hoch allergisch. Die endoskopische Untersuchung der Nase zeigte eine trockene, teils blutige Schleimhaut mit Krustenbildung.

​Homöopathische Behandlung mit Sabadilla

Aufgrund der Beschwerden und den auffälligen, krampfartigen Niesattacken, sowie der extremen Empfindlichkeit auf Blütenduft, erhielt der Patient zur Allergiebehandlung das homöopathische Mittel Sabadilla C12 als Globuli. Davon sollte er je nach Bedarf 3 Globuli einnehmen.

Bei einem Kontrolltermin zwei Wochen später berichtete der Patient: „Das hat super geholfen. Anfangs habe ich jeden Tag bis zu 3 mal die Globuli gebraucht. Jetzt reicht es, wenn ich die Globuli alle 2-3 Tage nehme und dann bleibe ich beschwerdefrei.“ Das Nasenspray hat er seitdem nicht mehr angewendet. Die Allergiebehandlung hat gewirkt.

​Das homöopathische Mittel Sabadilla gegen Heuschnupfen

Sabadilla ist ein wichtiges homöopathisches Mittel gegen Heuschnupfen und somit ein wichtiger Bestandteil der Allergiebehandlung. Es findet immer dann Anwendung, wenn der Kranke unter heftigen, teils krampfartigen Niesattacken mit und ohne Nasenlaufen leidet. Besonderes Kennzeichen von Sabadilla ist eine ausgeprägte Geruchsempfindlichkeit (auch z.B. gegenüber Knoblauch)!

> hier gehts zum Mittel Sabadilla

​Weitere homöopathische Mittel bei Schnupfen und Niesattacken:

  • Allium cepa
  • Arsenicum album
  • Euphrasia
  • Kalium bichromicum
  • Lycopodium
  • Mercurius solubilis
  • Pulsatilla pratensis
  • Nux vomica

Es gibt in der Homöopathie zahlreiche Mittel gegen Allergien und Niesattacken. Bei der Allergiebehandlung ist jedoch die Auswahl des richtigen Arzneimittels nicht so einfach und sollte daher von einem homöopathischen Arzt erfolgen. Denn die Wahl des Mittels ist mehreren Faktoren abhängig, die man auch fachgerecht bewerten muss. Diese sind:

  • Stadium
  • Heftigkeit der Symptome
  • Wie ist das Nasensekret
  • Gibt es zusätzliche Erkrankungen, die Einfluss nehmen?
  • Alter und Konstitution des Patienten
  • Sonstige körperliche und Umweltfaktoren, wie Stress, Wetter, psychische Verfassung

Allergiebehandlung mit ​Homöopathie und Schulmedizin

Während die Schulmedizin üblicherweise bei einer Allergiebehandlung eine Hyposensibilisierung, Antihistaminika oder Kortison-Behandlung empfiehlt, gibt es einige naturheilkundliche Therapien, die man bei der Behandlung von Allergien ebenfalls in Erwägung ziehen sollte.

Besonders bewährt für Allergiker hat sich regelmäßiges Spülen der Nase mit Wasser. Dies geht problemlos nach jedem Händewaschen: einfach etwas Wasser- in der für jeden angenehmen Temperatur- in die Hand nehmen und vorsichtig in die Nase hochsaugen. Wichtig ist, dass man nicht zu fest ansaugt, sonst gelangt das Wasser zu hoch in die Nase. Am Anfang sollte man nur versuchen das Wasser so zu schnüffeln, in etwa wie wenn man an einer Blume riecht.