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Warum radikale Diäten nicht funktionieren!

Wer nachhaltig abnehmen möchte, sollte nicht bloß auf kurzfristige und radikale Diäten setzen, sondern vielmehr langfristig seine Ernährungsgewohnheiten umstellen. Andernfalls droht der Jojo-Effekt.

Wer nachhaltig abnehmen möchte, sollte nicht bloß auf kurzfristige und radikale Diäten setzen, sondern vielmehr langfristig seine Ernährungsgewohnheiten umstellen. Andernfalls droht der Jojo-Effekt.

Radikale Diäten begünstigen Jojo-Effekt

Das Phänomen ist den meisten bekannt: Wochenlang hat man sich sein Wunschgewicht erhungert, Joghurt statt Pudding, Brot ohne Butter und Wasser statt Wein genossen. Doch kaum sind radikale Diäten abgeschlossen, schon wird alles wieder in Windeseile angefuttert.

Diät-Veteranen kennen diesen Umstand als Jojo-Effekt. Dieser ist schnell erklärt: Weil der Körper seinen Energieumsatz während der radikalen Diät herabfährt, ist er mit dem plötzlich wieder verfügbaren Angebot an Lebensmitteln überfordert. Der Organismus lagert daraufhin die Kalorien, welche er nicht verbrennen kann, als Fettreserven für schlechte Zeiten an.

Wer außerdem ausschließlich durch den Verzicht auf Nahrung abspeckt, verliert zusätzlich zum Fett auch Muskelmasse. Weil aber gerade dieses Gewebe viel Energie benötigt, müssen Sie sogar womöglich mit einem sinkenden Grundumsatz rechnen. Dies bedeutet, dass Sie Ihre Kalorien-Aufnahme noch stärker reduzieren müssen, um überhaupt abnehmen zu können. Weil Sie einen Teil der Muskeln abgebaut haben, kann der Körper die überflüssige Energie nur noch als Fett einlagern. Radikale Diäten bringen Sie somit auf Dauer kaum weiter.

Nachhaltiges Abnehmen – Weniger Zucker, mehr Eiweiß

Im Rahmen der sogenannten Diogenes-Studie raten Wissenschaftler dazu, radikale Diäten zugunsten eine Ernährung mit viel Eiweiß und wenig Zucker aufzugeben. Speisen mit einem hohen glykämischen Index (GI), wie etwa zuckerreiche Leckereien, lassen den Blutzuckerwert schnell ansteigen. Daraufhin schüttet der Körper hohe Mengen Insulin aus und signalisiert dem Hirn vorerst eine Sättigung. Weil jedoch der Zucker in der Leber zwischengespeichert wird, sinkt der Blutzuckerspiegel rasch wieder ab und lässt das Heißhungergefühl wieder aufkommen.

Die Studie zeigt, wie stark eiweiß- und kohlenhydrathaltige Lebensmittel dabei helfen, das Gewicht nach der Abnahme zu halten. Dies bedeutet etwa:

  • frisches Obst statt Pudding und Kuchen
  • Hülsenfrüchte und viel Gemüse statt Ofenbaguette, Döner oder Pizza
  • Vollkornbrot statt Weißbrot, Nudeln oder Reis
  • mageres Fleisch und Fisch anstelle von Wurst
  • Samen, Nüsse, Sojaprodukte und magere Milch statt Mayonnaise und Eiscreme

Gewichtszunahme verhindern

Wenn Sie erfolgreich abnehmen und den Jojo-Effekt nicht am eigenen Leib erfahren möchten, sollten Sie Abstand von radikalen Diäten nehmen und einige wichtige Regeln beachten. Vor allem raten Ernährungsexperten:

  • Pflegen Sie eine Esskultur: Verzichten Sie während der Mahlzeiten auf Fernsehen und Computer und machen Sie sich dadurch bewusst, was Sie gerade konsumieren.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport.
  • Reduzieren Sie die Energiezufuhr während der Abnehmphase um nicht mehr als 500 Kilokalorien täglich.
  • Finger weg von radikalen Diäten. Wöchentlich sollten Sie nicht mehr als ein halbes Kilo verlieren. Ein noch schnellerer Erfolg ist schwer zu halten und überdies auch äußerst ungesund.

Zum Abnehmen ohne Jojo-Effekt finden Sie hier einige alternative Ernährungskonzepte im Check.

Radikale Diäten sind eine schlechte Wahl

Spätestens die Diogenes-Studie hat eindrucksvoll untermauert, dass radikale Diäten langfristig nicht den gewünschten Erfolg bringen können. Dieser stellt sich vor allem dann ein, wenn Sie Ihre Ernährung umstellen und vermehrt auf den Kaloriengehalt der konsumierten Speisen achten. Daneben sorgen regelmäßige Sportaktivitäten dafür, dass Sie keine Muskelmasse verlieren und nicht so schnell Fett ansetzen. So haben Sie die Möglichkeit erfolgreich und dauerhaft abzunehmen.

Weiterführende Infos:

  • Website des Diogenes-Project
  • apotheken-umschau.de: Gesund abnehmen in sechs Schritten