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Vollkornbrot oder Weißmehl – was ist gesünder?

Der Wettkampf zwischen Vollkornbrot und Weißmehlbrötchen ist etwa so alt, wie die Geschichte der Diäten. Wann immer das Abspecken unter Verzicht auf übermäßig viel Kohlehydrate ins Visier genommen wird, geraten Produkte aus Weißmehl in den Schusswinkel der Diätprediger.

© PantherMedia / alho007

Der Wettkampf zwischen Vollkornbrot und Weißmehlbrötchen ist etwa so alt, wie die Geschichte der Diäten. Wann immer das Abspecken unter Verzicht auf übermäßig viel Kohlehydrate ins Visier genommen wird, geraten Produkte aus Weißmehl in den Schusswinkel der Diätprediger.

Dabei bleibt schon am Beginn einer solchen Diskussion festzuhalten, dass beides seine Berechtigung hat. Wie bei jeder Diät kommt es auch hier auf das Detail und auf die Masse an. Jedermann kann sich an Vollkornbrot genauso dick essen, wie an Weißmehlprodukten. Die Frage bleibt nur, was gesünder ist.

Grundsätzlich lassen sich Vollkornbrot und Weißmehlprodukte am besten durch den Zustand der verarbeiteten Grundstoffe unterscheiden. Während Vollkornprodukte noch „die volle Kraft des Korns“ haben, leiden Weißmehlprodukte an den „leeren“ Kalorien des Weizenmehls mit dem überaus hohen Anteil an Kohlehydraten. Bei der Betrachtung beider Ausgangsstoffe darf natürlich auch nicht vergessen werden, dass Kohlehydrate wichtig für die körperliche und geistige Leistungsbereitschaft des menschlichen Körpers sind. Deshalb ist zunächst weder Weißmehl noch Vollkorn aus der Nahrungsmitteltabelle zu streichen.

Vollkornbrot hat den Vorteil, dass es im nur teils gemahlenen Mehl jede Menge recht natürlich verbliebener Getreidekörner beinhaltet. Hier finden sich dann auch wichtige Nahrungsstoffe wie Vitamin B, Vitamin E, Zink, Magnesium und jede Menge Ballaststoffe. Bei weiß gemahlenem Mehl sinkt der Anteil dieser Inhaltsstoffe beträchtlich und es bleiben fast nur „leere Kalorien“ übrig. Und dennoch hat auch das Weißmehlgebäck seine Berechtigung. Backwaren aus Weißmehl sind gut verträglich, leicht verdaulich und spenden ähnlich schnell wie Traubenzucker wichtige Energie. Allerdings sind diese Energieschübe nur wenig nachhaltig.

Hier liegt der Vorteil eindeutig beim Vollkornbrot. Auch wenn es deutlich schwieriger und langsamer vom menschlichen Körper aufgespalten werden kann, so hält es doch wesentlich länger einen allmählich steigenden Energiespiegel aufrecht. Darüber hinaus gelten die in den Getreidekörnern enthaltenen pflanzenspezifischen Inhaltsstoffe als hilfreich für ein gesundes Herz-Kreislauf-System und ein längeres Sättigungsgefühl.

Auch wenn nach einer gewissen Umgewöhnung Vollkornprodukte durchaus zu empfehlen sind, behalten Weißmehlprodukte immer ihre Berechtigung. Denn was ist der Italiener ohne Nudeln was eine Geburtstagfeier ohne ein leckeres Stück Kuchen, was ein Sonntag ohne Brötchen? Wohl nur der halbe Genuss! Letztlich ist auch hier das richtige Maß zu finden, bei dem Vollkornbrot zwar nicht grundsätzlich den Vorzug zu Weißmehlprodukten bekommen muss, aber für eine gesunde Ernährung auch nicht fehlen darf.