Folgen Sie uns unter

headerimage-Sind Luftreiniger für Allergiker sinnvoll?
teaserimage-Sind Luftreiniger für Allergiker sinnvoll?

Sind Luftreiniger für Allergiker sinnvoll?

Die Möglichkeiten für Pollen-, Hausstaub- und andere Allergiker, schwere Symptome zu verhindern oder wenigstens zu lindern, sind heute so gut wie nie zuvor. Die Zahl der Betroffenen steigt allerdings stetig und die Schwere der Symptome nimmt zu. Dementsprechend sollten Allergiker besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen

© PantherMedia / coprid

Die Möglichkeiten für Pollen-, Hausstaub- und andere Allergiker, schwere Symptome zu verhindern oder wenigstens zu lindern, sind heute so gut wie nie zuvor. Die Zahl der Betroffenen steigt allerdings stetig und die Schwere der Symptome nimmt zu. Dementsprechend sollten Allergiker besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Konzentration von Allergenen in der heimischen Raumluft niedrig zu halten.

Eine Lösung: Luftreiniger! Doch wie sinnvoll und vor allem hilfreich sind diese Geräte im Umgang mit Allergien? Wir haben uns die Technik von Luftreinigern genauer angesehen.

Bevorzugen Sie Luftreiniger mit HEPA-Filter

Grundsätzlich sind Luftreiniger für Allergiker zu empfehlen. Sie können die Allergenkonzentration in geschlossenen Räumen erheblich minimieren und somit die Beschwerden deutlich lindern.

Sie sollten allerdings darauf achten, sich für einen Luftreiniger mit HEPA-Filter zu entscheiden. Diese Schwebstofffilter besitzen einen besonders effektiven Partikelfilter, der feinste Bestandteile bindet. Gute HEPA-Luftfilter können Stoffe bis zu 0,1 Mikron aus der Luft filtern. Zum Vergleich: Pollen haben eine durchschnittliche Größe von 5 – 10 Mikron.

Ein Luftreiniger kann für alle Arten von Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen eingesetzt werden, die durch Partikel in der Raumluft verursacht werden, unter anderem

  • Hausstaub,
  • Tierhaare,
  • Pollen,
  • Schimmel oder
  • Schadstoffe (z.B. bei MCS).

Es sind aber nicht nur die Allergene an sich, die für Erkrankte zum Problem werden können. Inzwischen wurde in Studien nachgewiesen, dass Kleinstpartikel wie Feinstaub oder flüchtige organische Verbindungen die Allergiebereitschaft bedeutend erhöhen oder Allergien auslösen können.

HEPA-Filter entfernen diese Stoffe nur teilweise aus der Raumluft. Allergiker sollten sich deshalb für einen Luftreiniger entscheiden, der zusätzlich einen Aktivkohlefilter enthält. Dieser kann weitere Kleinstpartikel aus der Luft binden. So können nicht nur Allergiesymptome gelindert werden. Auch die Disposition für die chronische Erkrankung wird positiv beeinflusst.

Darauf sollten Sie bei einem Luftreiniger achten

Bei der Wahl des richtigen Luftreinigers sollten Sie einiges beachten, damit die Filterleistung für Ihre Wohnung ausreicht:

  • Der Leistung des Luftreinigers muss der Zimmergröße gerecht werden. Die Raumluft sollte 2 x pro Stunde umgewälzt werden. Das bedeutet, dass Sie die Kubikmeterzahl des Raumes (Länge x Breite x Höhe) verdoppeln müssen, um die Mindestleistung des Reinigers zu berechnen.
  • Stellen Sie das Gerät nicht in Ecken auf oder so, dass es von Möbelstücken verdeckt wird. Der Luftreiniger muss die Möglichkeit haben sowohl Raumluft einzusaugen als auch wieder abzugeben.
  • Wechseln Sie den Filter regelmäßig, etwa alle 6 Monate. Achten Sie darauf, dass Sie beim Austausch nicht mit den gefilterten Allergenen in Kontakt kommen, denn diese können schwere Reaktionen auslösen.

Beachten Sie diese kleinen „Verhaltensregeln“, werden Sie besonders in der Hauptallergiezeit (für Pollenallergiker Frühling und Frühsommer, für Hausstauballergiker Herbst und Winter) eine deutliche Minderung der Allergiesymptomatik bemerken.

Alltagstipps für Allergiker

Ein Luftreiniger ist also grundsätzlich empfehlenswert. Leider müssen Betroffene das hilfreiche Gerät aber immer noch selbst zahlen. Krankenkassen übernehmen nur in Ausnahmefällen Teilzahlungen. Bei Kosten von mehreren hundert Euro eine relativ teure Investition, die sich aber lohnt.

Wenn Sie sich zudem an einige Verhaltensregeln für Allergiker halten, haben Sie gute Chancen, den Frühling und Sommer gut zu überstehen. Im Video erfahren Sie z.B., worauf Pollenallergiker achten sollten:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Allergiker können zudem durch die Einnahme homöopathischer Mittel Beschwerden lindern. Z.B. werden

  • Luffa D6 (bei Reaktionen der Nase)
  • Arundo D6 (bei Symptomen in Rachen und Hals)
  • Galphimia glauca D4 (bei Beschwerden an Augen, Nase und Bronchien)

häufig verordnet. Diese sind auch zur Prophylaxe geeignet. Welche Globuli außerdem gegen Heuschnupfensymptome helfen, erfahren Sie hier.

Vorbeugen bei Allergien besonders wichtig

Allergien dürfen grundsätzlich nicht unbehandelt bleiben, sonst droht das Risiko eines Etagenwechsels, der sich z.B. in chronischem Asthma bronchiale zeigt. Wenn Sie frühzeitig mit einem Luftreiniger vorbeugen und schwere Symptome verhindern (in akuten Phasen unter Umständen auch mit Medikamenten), haben Sie gute Chancen, Folgeerkrankungen zu vermeiden und eine möglichst ruhige „Allergiezeit“ zu verbringen. Wir wünschen Ihnen alles Gute!