Angewendete Globuli bei Arthrose (Pferd)
Der Tierarzt wird nach Diagnosestellung je nach Stärke der Beschwerden mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten behandeln. Zusätzlich kann Ruhigstellung und gezielte Physiotherapie Besserung verschaffen. Eine homöopathische Therapie oder Begleittherapie sollten sie mit ihrem Tierarzt absprechen.
Die unten aufgeführten Mittel stellen eine Übersicht von Arzneien dar, welche in der Behandlung von Arthrose und Arthritis beim Pferd eingesetzt werden.
Welche Ausprägung trifft auf Ihren Hund zu?
Information zu Wahlanzeigende Beschwerden
Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.
Lahmheit durch Knochenzubildung nach Verletzung
Verbesserung:
Durch Wärme.
Verschlechterung:
Durch Druck und Berührung.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Hinweis:
Behandlung für 1-2 Wochen.
Akuter oder subakuter Schub der Arthrose mit Anschwellen nach Belastung, jedoch keine komplette Rückbildung
Als Begleiterscheinungen können allergische Hautausschläge und Schwellungen auftreten.
Verbesserung:
Durch kalte Auflagen, frische Luft, Koppelgang.
Verschlechterung:
Durch Wärme, Berührung, Aufstallen.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Hinweis:
Behandlung für 2-3 Wochen.
Entzündung und Reizung des Gelenks bei akuten Schub der Arthrose
Das Präparat wird auch in Kombination mit Nux Vomica eingesetzt.
Verbesserung:
Durch ruhig stellen, Verband und Kühlen.
Verschlechterung:
Durch warme Stallung, trockenes Futter, am Morgen und in Bewegung.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Nachbehandlungsphase, Gelenk ist steif, fühlt sich gequetscht oder zerschlagen an
Als Begleiterscheinungen treten Unruhe und Bewegungsdrang auf. Das Präparat stärkt Sehnen und Bänder.
Verbesserung:
Durch leichte Bewegung, Massage, Wärme.
Verschlechterung:
Bei Kälte und Nässe.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Plötzliche Schmerzen der großen Gelenke
Verbesserung:
Durch Wärme und leichte Bewegung.
Verschlechterung:
Am Morgen, bei Wetterwechsel zu nassem Wetter.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Starker Schmerz in den kleinen Gelenken mit schwachem Bandapparat
Als Begleiterscheinung tritt Verstopfung auf. Das Präparat wird oft eingesetzt, wenn Rhus toxicodendron nicht hilft.
Verbesserung:
Im Liegen und bei Entlastung.
Verschlechterung:
Bei Berührung, Anstrengung und Kälte.
Angewendete(s) Mittel:
Ruta
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Hartnäckige Lahmheiten, die immer wieder akut werden
Als Begleiterscheinungen treten Zittern und Hitze am betroffenen Gelenk auf.
Verbesserung:
Bei feuchtem Wetter und stetige Bewegung.
Verschlechterung:
Durch kalte Anwendungen.
Angewendete(s) Mittel:
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich. Entweder im Wassereimer auflösen, direkt ins Maul legen oder zusammen mit einem Stück Zucker mit der flachen Hand geben.
Hinweis:
Das Präparat wirkt langsam, dafür aber nachhaltig.
[2][3][4]
Zu beachten:
Die Heilungschancen bei Arthrose sind ungünstig. Daher geht es in der Therapie hauptsächlich darum das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität des Pferdes zu verbessern. Gerade Arthrose-Pferde brauchen viel gleichmäßige Bewegung mit wenig Belastung, damit die Gelenke nicht so schnell versteifen. Diese Bedingungen finden sich zum Beispiel bei der Haltung in einem Offenstall. In speziellen Zusatzfuttermitteln können knorpelschützende Wirkstoffe gefüttert werden. Umso früher die Arthrose erkannt und behandelt wird, umso erfolgreicher ist auch die Therapie. Dann kann auch ein Arthrose-Pferd noch einige Jahre ein guter Freizeitpartner sein.[1][2]
Quellenangaben:
- Michael Rakow: „Pferde - gesund durch Homöopathie: Arbeitsbuch für die Praxis“, Georg Thieme Verlag
- Gerhart Gerweck:: „Pferde homöopathisch behandeln“, S. 32, S. 123
- „Arthrose (Gelenkverschleiß) beim Pferd, http://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/pferdekrankheiten/arthrose-gelenkverschleis-beim-pferd/241324
- „Homöopathische Mittel“, http://www.apotheke-homoeopathie.de/mittel/
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