Bedeutung einer Erstverschlimmerung
Es kann unter einer homöopathischen Behandlung zu einer Erstverschlimmerung kommen, das muss aber nicht zwingend der Fall sein. Entwickelt sich eine Erstreaktion, so ist dies prinzipiell ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass das Mittel richtig gewählt ist. Durch eine für den jeweiligen Kranken angemessene Potenzwahl kann ein erfahrener Homöopath eine Erstverschlimmerung in den meisten Fällen vermeiden.
Dauer und Intensität einer Erstverschlimmerung
Eine Erstverschlimmerung kann von einigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden andauern. Bei längerem Andauern oder bisher unbekannten Beschwerden sollte der behandelnde Homöopath unverzüglich konsultiert werden. Meist verschlechtern sich die Symptome, unter denen der Patient bereits leidet. Im Rahmen der Erstverschlimmerung kann es für eine kurze Zeit zu geringen, manchmal auch lästigen Beschwerden kommen. Doch immer sind es die Symptome, unter denen der Patient schon vor der Therapie gelitten hat, oder die ihm aus seiner Krankengeschichte bereits sehr bekannt sind. Sie sollten nicht durch Medikamente oder andere homöopathische Arzneien unterdrückt werden, auch wenn sie als lästig empfunden werden [1][2], da sonst die nachfolgenden Heilwirkungen unterbrochen werden. Neue, starke, lästige und dem Kranken unbekannte Beschwerden gehören nicht zu den Erstreaktionen auf eine Arznei.
Quellenangaben:
- Luc de Schepper: Hahnemann im Brennpunkt. Narayana Verlag, 2009, S. 55
- „Erstverschlimmerung“, http://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/pages/erstverschlimmerung.shtml
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