Tipps & Tricks

Pferdebesitzer wissen, dass gerade Pferde die leicht süßlich schmeckenden Globuli gerne von der Hand ablecken. Diese Methode ist aber nicht zu bevorzugen, weil durch die Feuchte der Haut die Informationen der Globuli vorzeitig gelöst werden könnten. Besser ist es, die Globuli direkt auf die Zunge oder in die Schleimhautfalten des Mauls zu geben. Hierbei ist allerdings die Dosierung direkt aus dem Originalfläschchen meist sehr schwierig.

Alternativ kann die gewünschte Anzahl Globuli vorher in ein kleines Behältnis umgefüllt werden. Dann zieht man die Unterlippe des Pferdes nach vorne unten und lässt die Globuli aus dem kleinen Fläschchen in die so entstandene Schleimhauthöhle fallen. Nicht jedes Pferd wird hier aber kooperieren.

Eine andere Möglichkeit ist es, die verordnete Menge Globuli in eine leere Einweg-Kunststoffspritze zu füllen. Die Globuli werden dann mit einer kleinen Menge Wasser aufgelöst. Diese Flüssigkeit wird mittels der Spritze – natürlich ohne Nadel – seitlich in das Pferdemaul gespritzt. Das funktioniert natürlich auch, wenn das verschriebene Homöopathikum als Flüssigarznei (Dilution) erhältlich ist. Dabei muss eine eventuell mögliche Änderung der Potenz durch die Verdünnung beachtet werden. Der Tierarzt oder Tierheilpraktiker kann hier beratend eingreifen.

Ist das vom Tierarzt oder Tierheilpraktiker verordnete Homöopathikum auch in Tablettenform erhältlich, so kann man die gewünschte Anzahl mit einer Plastikzange abzählen. Die Tabletten können dann von einem kleinen Plastikteller dem Pferd direkt angeboten werden. Bei der Darreichungsform in Tabletten kann das Pferd diese sehr gut direkt von dem Teller aufschlecken.

Es gibt allerdings Pferde, denen mit diesen Tricks nicht beizukommen ist. Als letzte Alternative bleibt dann noch die Verabreichung über das Futter. Dazu sollte man möglichst wenig Futter verwenden, ein Stück Zucker oder ein kleines Leckerli sind optimal. Die Menge der Globuli sollte der Menge des Futters angepasst werden. Das bedeutet, dass mehr Globuli gegeben werden müssen, je größer die gegebene Menge Futter ist.[1]