Die wichtigsten Wirkungskreise von Kalium sulfuricum:
- Kalium sul. ist verantwortlich für alle Entschlackungs- und Entgiftungsvorgänge aus den Zellen und führt dazu, dass Gifte aus dem Körper ausgeleitet werden. Ist ein wichtiger Mineralstoff für Leber und Gallenblase.
- Kalium sulfuricum ist das Mittel der Wahl bei Entzündungsprozessen im 3. Stadium, z.B. bei chronischer Bronchitis oder chronifizierten Mandel- und Ohrenentzündungen.
- Es unterstützt die Erneuerung von Zellen und dient als Sauerstoffübertrager. Daher gut für die Regeneration z.B. nach Krankheiten.
- Kaliumsulfat kommt in den oberen Schichten Haut- und Schleimhäute vor, sowie in allen Zellen, die Eisen enthalten.
Anwendungsgebiete für Kalium sulfuricum sind:
Hier einige Beschwerden und Krankheiten, bei denen Kalium sulfuricum infragekommen kann:
- Abschuppung (z.B. nach Masern, Scharlach)
- Akne, Pickel
- Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit
- Alpträume, v.a. nach Alkoholgenuss oder deftigem Essen
- Altersflecken, Leberflecke
- Appetitlosigkeit
- Arthrose
- Augenentzündung (mit Juckreiz), Bindehautentzündung
- Beklemmungsgefühle
- Bronchialasthma
- chronische Bronchitis
- chronische Mandelentzündung
- chronische Müdigkeit
- chronische Nierenentzündung
- chronische Ohrenentzündung
- Colitis ulcerosa
- COPD
- Darmentzündung
- Diabetes
- erhöhter Cholesterinwert
- Frühjahrsmüdigkeit
- Gallensteine
- Gliederschmerzen aufgrund von Infekten
- Grauer Star
- Gürtelrose
- Haut- und Kopfschuppen
- Hautjucken
- Hautverbrennungen 2. Grades als begleitendes Mittel
- Hepatitis
- Heuschnupfen
- juckender Ausschlag
- Keuchhusten
- Morbus Crohn
- Müdigkeit nach dem Essen
- Muskelkater
- nächtliche Unruhe
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Nasennebenhöhlenentzündungen
- Neurodermitis
- Niedergeschlagenheit
- Nierensteine
- Oberbauchschmerzen
- Polyarthritis
- Psoriasis
- Reizblase
- Reizdarmsyndrom
- Rheuma
- Schnupfen
- Sehstörungen
- Sonnenallergie
- Stirnhöhlenentzündung
- Unterleibsbeschwerden
Modalitäten:
Verschlechterung, Abendverschlimmerung, abends, Abneigung gegen warme Getränke, Besserung bei Zuführung von kühler, frischer Luft, Drang nach draußen zu gehen, feucht-warme Packungen auf dem Bauch. Etwas Bewegung reicht.
Antlitzzeichen für Kalium sulfuricum:
Gelb-bräunliche Verfärbung um die Augen und an den Schläfen, Gesichtsfarbe ockerfarben, bräunlich-gelber verschleimter Zungenbelag. Verstärkt Leber-, Altersflecken
Expertentipp:
Bei Schuppenflechte (Psoriasis) kann die Nr. 6, innerlich und äußerlich als Salbe verabreicht helfen, auf sonst übliche Cortisonsalben zu verzichten. Cortison macht, über Jahre hinweg angewandt, die Haut dünner. Kaliums sulfuricum kann dies verhindern.
Dosierung und Anwendung des Schüßler-Salzes Nr. 6, Kalium sulfuricum
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren):
1-3 x täglich 1 Schüßler-Salz-Tablette. Weitere Hinweise für die Dosierung für Kinder und Babys finden Sie hier
Wie nimmt man Schüßler-Salze ein?
Die Tabletten im Mund zergehen lassen. Weitere Tipps finden Sie hier
Kann man das Schüßler-Salz Kalium sulfuricum überdosieren?
Eine Überdosierung von Schüßler-Salz Nr. 6, Kalium sulfuricum ist nicht möglich. Da Milchzucker als Trägersubstanz bei den Tabletten verwendet wird, kann es zu allergischen Reaktionen bei Menschen mit Laktoseintoleranz kommen.
Nebenwirkungen von Schüßler-Salz Nr. 6, Kalium sulfuricum
Schüßler-Salze haben keine Nebenwirkungen. Es spielt keine Rolle, wie alt Sie sind. Auch für Schwangere gibt es keine Kontraindikationen.
Wie lange kann man Kalium sulfuricum anwenden?
Die Schüßler-Salze in Form von Tabletten oder Salben können bis zur vollständigen Heilung der Beschwerden eingenommen werden. Bei akuten Beschwerden kann die Besserung schon nach kurzer Zeit eintreten. Bei chronischen Krankheiten und Beschwerden kann die Behandlung mit Schüßler-Salzen auch längere Zeit andauern.
Kombinationsmöglichkeiten von Schüßler-Salz Kalium sulfuricum
Bei einer Balance-Kur: Nr. 6 + Nr. 10 + Nr. 12, Anwendung: morgens: Nr. 12 – Calcium sulfuricum, mittags: Nr. 10 – Natrium sulfuricum, abends: Nr. 6 – Kalium sulfuricum.
Bei der Immunkur (z. B. bei Erkältungstendenz, HNO-Entzündungen) Nr. 3 + Nr. 6 + Nr. 7 Anwendung entweder: Nr. 3 Ferrum phosphoricum (morgens) + Nr. 6 Kalium sulfuricum (mittags) + Nr. 7 Magnesium phosphoricum (abends) oder jeweils 2 – 4 Wochen lang: Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 dann: Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 dann: Nr. 6 Kalium sulfuricum D6, zusätzlich empfiehlt sich eine Kur mit Sonnenhutsaft aus der Apotheke oder Reformhaus
Der Autor Peter Emmrich ist Diplom-Biologe, Chemiker und Facharzt für Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Homöopathie, Naturheilverfahren, Akupunktur, Sportmedizin, Manuelle Medizin und Palliativmedizin. Ist als Fachgutachter sowohl bei der Bezirksärztekammer Nordbaden und bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg tätig.
Peter Emmrich hat in Pforzheim eine Praxis als Hausarzt. Zusätzlich unterrichtet er am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Universität Tübingen. Emmrich ist Präsident des Europäischen Naturheilbundes und Vorstandsmitglied des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e. V.(ZAEN). Seit vielen Jahren arbeitet er intensiv mit natürlichen Heilverfahren und biologischer Medizin.
Es ist sein Anliegen, dass die Erfahrungsheilkunde nicht in Vergessenheit gerät. Deshalb ist Peter Emmrich Autor zahlreicher Bücher und Referent bei vielen Ärztekongressen im In- und Ausland.
Praxisadresse von Peter Emmrich (Facharzt):
Hohenzollernstraße 24
75177 Pforzheim
Tel.: 07231 281310
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