Wann können Rescue-Globuli gegeben werden?

Babys befinden sich im vorsprachlichen Alter: Sie können nicht sagen, was, wo oder wie sie einen Schmerz erleiden. Doch sie haben ihre Möglichkeiten, Eltern ihre Befindlichkeit mitzuteilen: Sie schreien, werden blass oder jammern stundenlang. Gut beobachtende Eltern erkennen, wenn es sich um einen außergewöhnlichen Zustand ihres Kindes handelt. Notfall-Globuli sind eventuell sinnvoll, wenn das Kind gestürzt ist und lange schreit. Wenn es sich vor Schreck oder Wut „wegschreit“ (respiratorischer Affektkrampf) oder wenn es Angst erlitten hat und sich einfach nicht beruhigen will. Das kann auch ein harmloser Erstkontakt mit einem Tier sein, der das Kind verängstigt hat. Rescue-Globuli sind für die Seelenberuhigung da. Sie heilen auf keinen Fall körperliche Leiden. Ein Kinderarzt ist immer zu befragen, wenn die Eltern sich unsicher fühlen.

Blütenmischung für Notfall Globuli

Edward Bach wählte folgende Essenzen aus: Clematis, Cherry Plum, Rock Rose, Impatiens und den Star of Bethlehem. Sein Hauptaugenmerk lag auf folgenden Zuständen: Wut, Aggression, Trauer, Schock, Schreck und Apathie. Die fertige Mischung als Rescue-Globuli zu kaufen, entbindet Eltern von der Schwierigkeit, einen Seelenzustand ihres Babys genau zu benennen. Die Essenzen werden mithilfe eines speziellen Verfahrens auf die Saccharose Kügelchen (Globuli) aufgebracht.[1]

Anwendung & Nebenwirkungen

Diese Globuli sind eine Erste-Hilfe-Maßnahme in einer Situation, in der keine andere Hilfe möglich oder sinnvoll scheint. Die Dosierung dieser Globuli ist aus der Notfalltherapie der klassischen Homöopathie entliehen. In akuten Fällen – nach einem Unfall, einem Schock oder Schreck -, kann das Baby alle fünf Minuten 1 bis 2 Globuli direkt in eine Wangentasche gelegt bekommen. Beruhigt sich das Baby nach der dritten Wiederholung der Gabe nicht, so werden auch weitere Versuche voraussichtlich keine Wirkung zeigen: Das Baby braucht eine andere Hilfe oder eine andere Arznei. Wenn der Zustand nicht so heftig ist, genügen 1 bis 3 Globuli, die direkt in die Wangentasche des Kindes gelegt werden sollten. Die Kügelchen können auch in 150 ml abgekochtem Leitungswasser aufgelöst werden: Schnuller eintauchen und dem Kind in den Mund geben. Risiken und Nebenwirkungen sind bisher nicht in der Literatur beschrieben. Eltern sollten in jedem Fall einen Kinderarzt zurate ziehen, wenn ihnen an ihrem Baby etwas Ungewöhnliches auffällt oder sie beunruhigt sind.[1][2]