Sind D-Potenzen hohe oder tiefe Potenzen?
D-Potenzen gehören zu den Tiefpotenzen, sie nehmen in der Regel keinen Einfluss auf die Psyche oder den Geist des Patienten.[2] D-Potenzen wirken auf das leidende Organ, auf den Körper und seine Funktionsstörung. Darum sind sie sehr beliebt bei Laien. Eine Überdosierung ist kaum möglich, halten Laien sich an die Empfehlungen aus ihren Ratgebern, die in aller Regel kompetent geschrieben wurden. Hochpotenzen, im C-Potenz-Bereich oder darüber sollten Laien nicht anwenden. Sie gehören in fachkundige Hände.[3]
Einnahme für Säuglinge
Säuglinge benötigen eine wesentlich geringere Menge an Globuli als Erwachsene. Oft sind es Koliken, Zahnungsbeschwerden, eine Beule am Kopf oder ein Windelausschlag, die behandelt werden wollen. Je akuter das Problem ist, desto häufiger kann auch einem Säugling eine Arznei gegeben werden. Dreimal täglich 1 Kügelchen direkt in die Wange legen hilft oft bei Erkältungen, die sich ankündigen oder bei einem leichten Fieber. Ist es ein starker Schmerz (Sturzfolge) oder massive Zahnungsprobleme, dann kann jede Stunde ein Globulus gegeben werden. Eine Verschluckgefahr besteht nicht.
Risiken und Ende der Einnahme
Bei allen Beschwerden sollte sich spätestens innerhalb von zwei Tagen eine deutliche Besserung zeigen. Ist das nicht der Fall, gibt es dafür Gründe, die mit einem Kinderarzt abzuklären sind. Oft ist es eine falsche Arznei, die aus Mangel an Kenntnis gegeben wurde – auch diese wirkt dann nicht. Die Energie des Mittels verpufft dann einfach. Nebenwirkungen und Risiken sind nicht zu erwarten, allerdings auch keine Besserung. Eltern sollten ihre Babys natürlich sehr gut beobachten und bei Unsicherheit lieber einmal zu viel den Kinderarzt zurate ziehen, als zu wenig.
Quellenangaben:
- „Herstellung von Globuli“, http://www.globulissimo.de/homoeopathie-infos/grundlagen/herstellung.htm
- „Dosierung & Einnahmeregeln in der Homöopathie“, http://www.globulissimo.de/homoeopathie-infos/selbstbehandlung/dosierung-einnahmeregel.htm
- Thomas Genneper, Andreas Wegener (Hrsg.), Lehrbuch Homöopathie: Grundlagen und Praxis der klassischen Homöopathie, Haug 2011, S. 175ff.
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